„Feldhamsti bleibt!“

Feierliche Abschlussveranstaltung für das Projekt „Feldhamsterland“

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Über 20.000 Hektar und 20.023 Feldhamsterbaue kartiert, 4.541 Schutzmaßnahmen umgesetzt, durch Öffentlichkeitsarbeit viele Menschen über den Feldhamster und seinen Lebensraum informiert – die Bilanz unseres Projekts „Feldhamsterland“ kann sich sehen lassen. Nach fünf Jahren ist es jetzt ausgelaufen. Die Erfolge feierten wir mit einer Abschlussveranstaltung im Senckenberg-Institut in Frankfurt.

Am Ende des großen Verbundprojekts „Feldhamsterland“ blicken wir auf arbeitsreiche Jahre mit vielen neuen Erkenntnissen, wertvollen Kontakten und einer tollen Teamarbeit zurück. Die feierliche Abschlussveranstaltung fand am 13. Juni im Grünen Hörsaal des Senckenberg-Instituts in Frankfurt am Main statt. Wegbegleiter, ehemalige Mitarbeiter, Kartierer, Ehrenamtliche, Landwirte, Naturschützer, Feldhamsterfreunde und das Team Feldhamsterland feierten gemeinsam fünf Jahre erfolgreichen Feldhamsterschutz.

Das erste Grußwort sprach die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz Sabine Riewenherm – eine große Ehre! Sie betonte, wie wichtig es ist, dass verschiedene Institutionen bundesweit zusammenarbeiten. Das hat sich auch im Projekt „Feldhamsterland“ gezeigt. Stiftungsvorstand Prof. Dr. Klaus Hackländer wies in seinem Grußwort auf die prekäre Situation des Feldhamsters hin. Anschließend hatte Prof. Dr. Angelika Brandt von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung das Wort und begrüßte uns herzlich in den Räumen der Institution.

Simon Hein und Julia-Marie Battermann, die das „Feldhamsterland“ für die Deutsche Wildtier Stiftung koordiniert haben, stellten das Projekt vor. Sie beschrieben die drei zentralen Projektbausteine – Öffentlichkeitsarbeit, Kartierungen und Schutzmaßnahmen – und berichteten, was in den vergangenen fünf Jahren passiert ist und was die Beteiligten für den Feldhamster bewegt haben. Danach gab Dr. Tobias E. Reiners, der das Projekt für die Senckenberg Gesellschaft wissenschaftlich begleitet hat, einen Einblick in die Zahlen: Wie viel Fläche wurde kartiert? Wie haben sich die Feldhamsterbestände entwickelt und welchen Erfolg haben die Schutzmaßnahmen gebracht?

Während der Vorträge zeichnete die Graphic Recorderin Lorna Schütte live die wichtigsten Fakten zum Projekt und zentrale Ergebnisse auf. Das Publikum staunte nicht schlecht: Blitzschnell und geschickt fasste sie die Aussagen in ihren Zeichnungen zusammen (hier zum Download: Graphic Recording Feldhamsterland).

Ein besonderes Highlight waren die Auftritte zweier Künstler. Mit seiner Ballonkunst zauberte der Chemiker Dr. Asif Stöckel-Karim allen im Saal ein Lächeln ins Gesicht. Niemand hätte gedacht, dass man aus Luftballons so komplexe Figuren gestalten kann. Erschütternd und hoffnungsvoll waren die Texte der Spoken-Word-Künstlerin Jessy James LaFleur. Sie begann mit dem aufrüttelnden „Die Welt brennt“ und forderte zum Schluss: „Feldhamsti bleibt!“.

Die Organisatoren waren sehr glücklich und dankbar für die tollen Beiträge. Zum Abschluss der Veranstaltung war es ihnen ein großes Anliegen, Stimmen aus dem Projekt zu hören. So hatten am Ende Ehrenamtliche, Kartierer, Feldhamsterbotschafter, Landwirte und ehemalige Projektmitarbeiter stellvertretend für alle Beteiligten des Projekts „Feldhamsterland“ das Wort.

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Feldhamsterland Projektwebsite

Die Website feldhamster.de ist die Plattform für das Verbundprojekt Feldhamsterland. Hier finden Sie alle Ansprechpartner, Regionen und weiterführende Informationen.

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Feldhamster

Feldhamster – Schutz auf dem Acker

Vom Schädling zum Sorgenkind: Früher wurde der Feldhamster als Nahrungskonkurrent verfolgt. Heute ist er eines der am stärksten bedrohten Säugetiere Westeuropas.

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Feldhamster Foto: Kerstin Hinze

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