Wildnis und Naturerleben im Aschhorner Moor
Naturschutzpartner treffen sich in außergewöhnlicher Landschaft
Hoher Besuch im Aschhorner Moor in Niedersachsen: Bei bestem Oktoberwetter besichtigten Landrat Kai Seefried, Helmut Alda vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Petra Riemann, Projektleiterin Wildnis Aschhorner Moor, der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung Prof. Dr. Klaus Hackländer und Dr. Uwe Andreas vom Naturschutzamt Landkreis Stade das Gebiet und ließen die außergewöhnliche Moorlandschaft auf sich wirken.
Das Aschhorner Moor im niedersächsischen Landkreis Stade soll wieder Wildnis werden, aber auch für Besucher zugänglich bleiben, damit Menschen die einmalige Natur erleben können. Prof. Dr. Hackländer und Kai Seefried tauschten sich am 21. Oktober vor Ort über die Planungen zum gemeinsamen Projekt aus.
Bereits Ende 2021 hatte die Deutsche Wildtier Stiftung 471 Hektar des Aschhorner Moors erworben und ein vorzeitiges Ende des Torfabbaus auf 71 Hektar erwirkt. Dazu nutzte sie Mittel aus dem Wildnisfonds des Bundesumweltministeriums. Ziel des Förderprogramms im Rahmen der Nationalen Strategie für biologische Vielfalt ist es, dass auf 2 Prozent der Fläche in Deutschland wieder Wildnis entsteht. Prof. Dr. Hackländer erklärte während des Rundgangs, welche Bedeutung das Projekt für die Stiftung hat: „Das Aschhorner Moor ist die jüngste von 16 Flächen, die wir mit der Deutschen Wildtier Stiftung betreuen. Hier setzen wir alle vier Anliegen unserer Arbeit um: Lebensräume erhalten, Arten schützen, Konflikte mit Wildtieren lösen und Menschen für die Natur begeistern.“
Auch Landrat Kai Seefried ist es wichtig, dass im Aschhorner Moor Naturerlebnis und Naturschutz zusammenkommen: „Tausende Menschen haben das Moor in den vergangenen Jahren bereits bei Fahrten mit unserer Naturerlebnis-Bahn ‚Moorkieker‘ kennengelernt. Ich freue mich, dass die Deutsche Wildtier Stiftung jetzt ein Gesamtkonzept entwickelt, das die Renaturierung und Erlebbarkeit dieser Landschaft dauerhaft ermöglicht und die Menschen mitnimmt.“
Die Mittel aus dem Wildnisfonds werden im Aschhorner Moor nachhaltige Wirkung entfalten, ist sich Helmut Alda vom Bundesumweltministerium sicher: „Das Aschhorner Moor hat gleich mehrere einzigartige Voraussetzungen für eine Förderung aus dem Wildnisfonds und wird sich zu einem Vorzeigeprojekt entwickeln.“