Ich sehe was, was du nicht siehst
Wenn Naturfreunde losziehen, um Wildtiere zu beobachten, sieht man sie oft festes Schuhwerk anziehen, ihr Fernglas und ein paar Butterbrote einpacken, eine Landkarte studieren – es geht aber auch anders: vom Fenster aus. Selbst mitten in der Stadt.
Spielen Sie mit Ihren Lieben doch mal "Ich sehe was, was Du nicht siehst" mit Tieren
So geht das Spiel: Setzen Sie sich ans Fenster und schauen Sie raus. Im Grunde ist das schon alles. Wer als erster ein Tier sieht, oder in einer bestimmten Zeit die meisten Tiere, hat gewonnen.
Sie werden staunen! Selbst wenn Sie noch so eine naturferne Aussicht haben, werden Sie Tiere entdecken. Vielleicht am Himmel vorbeifliegende Vögel, Insekten oder Spinnen direkt an der Fensterscheibe, Eichhörnchen oder Singvögel im Baum, eine Taube auf dem Dach gegenüber oder unten auf dem Boden eine Schnecke, auch ein Hund, der spazieren geführt wird oder eine streunende Hauskatze gelten in diesem Fall als gesichtetes Tier, auch wenn es sich nicht um Wildtiere handelt.
Tipp
Je nachdem, wie Sie wohnen, wohin Ihr Fenster zeigt und zu welcher Tageszeit Sie das Spiel spielen, haben Sie natürlich unterschiedlich große Erfolgserlebnisse. Mit einem Fernglas können Sie weiter entfernte und kleinere Tiere entdecken.
Foto: Vogelbeobachtung mit einem Fernglas
An Dynamik gewinnt das Spiel, wenn Sie ein Vogelfutterhaus im Blickfeld haben. Sie dürfen ruhig ganzjährig füttern. Wie Sie das am besten machen, erklärt Ihnen Tierfilmer Jan Haft in diesem Video:
Vogelfutter selber machen
Vielleicht wollen Sie dann auch wissen, welche Vögel Sie gesehen haben. Das Museum für Naturkunde in Berlin hat eine wunderbare App entwickelt, mit der Sie ganz einfach Vögel bestimmen können. Und zwar sowohl nach Aussehen, als auch nach ihrem Gesang. Sie nehmen Vogelstimmen mit dem Smartphone-Mikrofon auf und die App verrät Ihnen, welcher Vogel zu hören war. Die App „Naturblick“ gibt es sowohl für Android als auch für iOS.