Ministerin besucht Rebhuhn-Projekt PARTRIDGE

Das Rebhuhn-Projekt „PARTRIDGE“ der Uni Göttingen ist ein Vorzeigeprojekt, wenn es um den Erhalt und die Verbesserung von Artenvielfalt geht. Noch ist nicht sicher, ob die zurzeit laufende finanzielle EU-Förderung über 2020 hinaus gesichert werden kann.
Das PARTRIDGE-Team mit Brigitte Honé (Mitte, Foto: Universität Göttingen)

Das internationale Projekt PARTRIDGE soll demonstrieren, dass es möglich ist, die Biodiversität in der Agrarlandschaft um 30 % zu erhöhen. Der Gradmesser für den Erfolg des Projektes ist die Entwicklung der Rebhuhnpopulation. In den untersuchten Landschaften werden dafür jeweils etwa sieben Prozent der Flächen im Sinne der Wildtiere aufgewertet. In Deutschland wird die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen von der Deutschen Wildtier Stiftung und dem Deutschen Jagdverband unterstützt. Jetzt bekam PARTRIDGE "hohen" Ministerinnen-Besuch: Brigitte Honé, aus dem Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung in Niedersachsen, traf mit Projektteilnehmern vor Ort zusammen.

Gemeinsam für den Rebhuhn-Schutz

PARTRIDGE wird über das EU-Interreg Nordseeprogramm gefördert. In Deutschland wird die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen von der Deutschen Wildtier Stiftung und dem Deutschen Jagdverband unterstützt. Lokale Landwirte stellen dabei Flächen für den Schutz von Arten der Agrarlandschaft bereit, Zielart ist das Rebhuhn.

Wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt

„Gerade unter dem heutigen Aspekt des massiven Artensterbens leistet dieses Projekt einen sehr wichtigen Betrag zum Erhalt der Arten der Agrarlandschaft“, so die Ministerin. Sie sicherte zu, dass sie sich auch in Zukunft dafür stark machen wird, dass PARTRIDGE eine EU-Förderung erhält.
Hartwig Fischer, Präsident des Deutschen Jagdverbandes betonte, dass Artenschutz eine Aufgabe sei, die die Gesellschaft finanzieren muss. „Die Landwirte müssen für ihren Vertragsausfall auch entsprechend honoriert werden“, erläutert Fischer. „Neben einer Lebensraumverbesserung ist auch ein Prädatoren-Management zwingend nötig. Eine Vielzahl von Artenschutzprojekten zeigt deutlich, wie wichtig die Reduzierung von Fressfeinden ist." "Rebhühner sind in Deutschland sehr selten geworden und in manchen Regionen bereits ausgestorben“, betont auch Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung.

Rebhuhn-Kette (Foto: Universität Göttingen)
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Fotoquelle: Piclease / Manfred Nieveler

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