Nach der Ernte ist der Feldhamster in Gefahr
Das Hamstern beginnt im Sommer
Wenn das Sommerwetter stabil und trocken ist, rollen in ganz Deutschland die Mähdrescher auf die Felder um in kürzester Zeit das Getreide zu ernten. Dabei ist die moderne Technik so gründlich, dass kaum ein Korn für Wildtiere wie Goldammer, Hase oder Feldhamster übrig bleibt. Nach der Ernte werden die Böden sofort umgebrochen, d.h. sie werden gepflügt, um auf den nächsten Anbau vorzubereiten. Innerhalb kürzester Zeit fehlen den Bewohnern des Kornfeldes nun Nahrung und Deckung. Nur wenn sie sich in Feldraine, Hecken oder Grünstreifen zurückziehen können, haben sie eine Chance. Doch diese Strukturen werden immer seltener. Der zweite Wurf der Feldhamster kommt genau in dieser Zeit zur Welt. Ohne Nahrung und Deckung hat es das Weibchen schwer und die Überlebenschancen der Jungen stehen schlecht.
Teil 3 unserer Feldhamster-Serie: