Klepeshagen,

Landschaftspfleger auf vier Hufen
Seit Ende April kommen die Koniks auf unseren Flächen in Klepelshagen als tierische Landschaftspfleger zum Einsatz und übernehmen die extensive Beweidung auf der „Wilden Weide“.
Hier finden Sie unsere Blogbeiträge.
Seit Ende April kommen die Koniks auf unseren Flächen in Klepelshagen als tierische Landschaftspfleger zum Einsatz und übernehmen die extensive Beweidung auf der „Wilden Weide“.
Mit der insektenfreundlichen Bepflanzung von fünf neuen Fahrgastunterständen schließen Wall und die Deutsche Wildtier Stiftung die Erweiterung ihres im Juni 2022 gestarteten Pilotprojektes erfolgreich ab. Hamburg verfügt nun insgesamt über sieben begrünte Fahrgastunterstände – in sehr unterschiedlichen Umgebungen. Auch die neuen Standorte werden wie die bisherigen auf ihre ökologischen Effekte hin untersucht.
Der Wonnemonat Mai ist für viele Menschen der schönste Monat im Jahr. Es wird wärmer, die Vögel balzen und brüten, Bäume und Blumen grünen und blühen. Die Gartensaison ist eröffnet und traditionell wird nach den Eisheiligen am 15. Mai Gemüse ins Freiland gepflanzt. Auch der Rasen wächst – jeder Halm mehrere Zentimeter in der Woche. Zeit, den Rasenmäher aus dem Schuppen zu holen. Oder auch nicht: Viele Gartenbesitzer verzichten ganz bewusst darauf, im Monat Mai zu mähen – für den Arten- und Naturschutz.
Die nun anstehende Frühjahrsmahd fällt mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammen. Doch die Taktik „Ducken und Tarnen“ schützt den Nachwuchs in Wiesen und auf Äckern zwar vor Fuchs und Habicht, nicht aber vor Kreiselmäher oder Mähbalken. Nach dem Tierschutzgesetz sind Bewirtschafter von Flächen verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, wenn mit Tod oder Verletzung von Wirbeltieren zu rechnen ist. Darauf machen Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), Bundesverband der Maschinenringe (BMR), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Jagdverband (DJV), die Deutsche Wildtierrettung (DWR) und die Deutsche Wildtier Stiftung aufmerksam.
Die Tage werden immer länger und auch die letzten Igel erwachen aus dem Winterschlaf. Das Tier des Jahres 2024 muss gleich nach dem Aufwachen ordentlich fressen. Es braucht Energie, denn die anstrengende Paarungszeit steht an. In naturnahen Gärten finden die Insektenfresser ihre Beute: Laufkäfer, Ohrwürmer und andere Wirbellose stehen auf der Igel-Speisekarte. Allerdings hat der dämmerungs- und nachtaktive Wanderer ein Problem: Ihm fehlt der Zugang zu den Leckerbissen.
Die Stämme von Kopfweiden werden eingekürzt, wenn die Bäume noch jung sind, und in den folgenden Jahren regelmäßig beschnitten. So bekommen sie ihre charakteristische Form. Die abgeschnittenen jungen Ruten sind sehr biegsam. Auf Gut Klepelshagen haben wir daraus bislang Nistkörbe für Fischadler und Weißstorch gebaut. Die Ernte 2024 wird einen ganz anderen, besonderen Zweck erfüllen.
Wildbienen fliegen auf Berlin. Sowohl in der Innenstadt als auch in den Außenbezirken tummeln sich zahlreiche Wildbienenarten, darunter viele seltene. Das zeigen Untersuchungen der Deutschen Wildtier Stiftung aus dem vergangenen Jahr, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. Von den insgesamt 330 Wildbienenarten in der Hauptstadt wurden auf den von uns betreuten Flächen 170 Arten nachgewiesen. Elf der auf diesen Flächen erfassten Arten werden auf der Roten Liste der Bienen Deutschlands als "Gefährdet" geführt.
Vom Gewinner zum Verlierer in einem Jahr – so schnell dreht sich der Wind auf europäischen und damit auch auf deutschen Feldern: Während die Zeiten für den Feldhasen gerade noch rosig schienen, sieht es nun eher wieder düster aus für das Langohr. Denn auf Druck der europaweiten Bauernproteste hat die EU ihren Mitgliedstaaten freigestellt, die vorgesehene Pflicht zur Stilllegung von vier Prozent Ackerfläche auch durch eine Ansaat naturschutzfachlich weitestgehend wertloser Eiweißpflanzen oder Zwischenfrüchte zu erfüllen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat dieses Angebot prompt angenommen. Gleichzeitig hat er es versäumt, die Anreize für andere Naturschutzmaßnahmen in der Feldflur als Ausgleich zu erhöhen.
Wenn die Tage wärmer werden und die Sonne scheint, zeigt sich der erste Schmetterling des Jahres: Der knallgelbe Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) lässt sich mit seinem typischen Flug – mal steigt er hoch, dann lässt er sich fallen – in Parks und Gärten blicken.
Ein später Dienstagabend Ende Februar. Nebel liegt über den Feldern und Wiesen von Gut Klepelshagen. Drei Teams mit je vier Mitarbeitern rücken aus, um Rehe, Rothirsche und Wildschweine zu finden. Es ist Zeit für den dritten Durchgang der diesjährigen Schalenwildzählung. Das wäre eine schwierige Aufgabe, wenn die Mitarbeiter dabei nur auf ihr Augenlicht angewiesen wären. Zum Glück haben sie technische Unterstützung: Wärmebildgeräte machen das Wild in der Dunkelheit sichtbar.