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Hamburg,

Regenwürmer bei der Paarung Foto: Majna / Alamy Stockfoto

In Mainächten paaren sich die Regenwürmer

Er hat weder Beine noch Augen oder Ohren, dafür die Kraft von zehn Herzen und eine Muskelleistung, die ihn das 60-Fache seines Körpergewichts stemmen lässt. Damit zählt der Regenwurm zu den stärksten Tieren der Welt, wenn man seine Kraft in Relation zur Größe setzt. Von dem einen Regenwurm zu sprechen ist allerdings nicht ganz richtig: Allein in Deutschland kommen 46 verschiedene Regenwurmarten vor, weltweit sind es über 3000. Einer der bekanntesten Vertreter in unseren Gärten ist der Tauwurm alias Regenwurm, Lumbricus terrestris. Er wird bis zu 30 Zentimeter lang und kann einen Durchmesser von 15 Millimetern erreichen. Wer wissen möchte, wo vorn und wo hinten ist beim Wurm, sollte nach der gürtelartigen Verdickung schauen: Sie befindet sich im vorderen Drittel, also näher am Kopf.

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Wildtierschutz bei der Mahd - Foto: Maschinenfabrik Bernhard Krone GmbH & Co. KG

Für Wildtiere kommt Rettung aus der Luft

Im Mai ist die Mahd in vollem Gang. Riesige Mähwerke mit Arbeitsbreiten bis zu 15 Metern schneiden das Gras auf den Wiesen. Anschließend wird es als Heu oder Silage an die Kühe verfüttert oder in einer Biogasanlage zu grüner Energie umgewandelt. Was für Landwirte eine notwendige Ernte ist, ist für frisch geborene Rehkitze, junge Feldhasen oder die Gelege seltener Wiesenvögel häufig das Ende. Es ist nicht einmal ein Wettlauf mit dem Tod, denn die jungen Wildtiere flüchten noch nicht. Sie drücken sich bei Gefahr dicht an den Boden und hoffen aufs Beste – meist vergeblich. Ehrenamtliche Rehkitzretter versuchen, den vielfachen Tod auf den Wiesen zu verhindern: Sie stehen in diesen Zeiten vor Sonnenaufgang auf und nutzen modernste Technik, um Wildtiere am Erdboden auszumachen. Mit Drohnen, die eine Wärmebildkamera tragen, erkennen sie aus der Luft, ob unten ein Wildtierherz schlägt.

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Klepelshagen,

Fischotter Foto: R. Ziemens

Fischottermonitoring

Eurasische Fischotter (Lutra lutra) sind in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Tiere. Die kleinen Räuber jagen fast ausschließlich im Wasser, sind elegante Schwimmer und exzellente Taucher. Ihr extrem dichtes Fell mit bis zu 80.000 Haaren pro Quadratzentimeter schützt sie dabei vor Nässe und Kälte. Doch dieser Pelz wurde ihnen jahrzehntelang zum Verhängnis, da sie seinetwegen exzessiv bejagt und nahezu ausgerottet wurden. In den 1960er-Jahren wurde der Fischotter daher unter strengen Schutz gestellt und dank zahlreicher Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand gebietsweise wieder erholt. Von ihrer früheren Häufigkeit sind die Fischotter jedoch immer noch weit entfernt.

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Hamburg,

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Edmond-Blanc-Preis des CIC für Gut Klepelshagen

Auf der 69. Generalversammlung des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Paris wurde das Gut Klepelshagen der Deutschen Wildtier Stiftung mit dem Edmond-Blanc-Preis ausgezeichnet. Er wird alle zwei Jahre an herausragende Projekte für die Erhaltung und das nachhaltige Management von Wildtieren vergeben. Es bewerben sich Initiativen aus der ganzen Welt.

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Hamburg,

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Seltene und bedrohte Wildbienenarten in der Hamburger Innenstadt nachgewiesen

Es ist eine Kooperation des Unternehmens Wall und der Deutschen Wildtier Stiftung und ein in Deutschland bislang einzigartiges Projekt: Erstmals wurde der ökologischen Mehrwert kleiner Gründächer auf Bushaltestellen in Großstädten wissenschaftlich untersucht. Unsere Artenschützer konnten dabei 49 verschiedene Wildbienen- und Wespenarten auf nur zwei begrünten Fahrgastunterständen in Hamburg nachweisen. Darunter seltene und bedrohte Arten sowie eine Wespenart, die zuvor noch nie in der Hansestadt gefunden wurde. Das Fazit der ersten Projektphase: Gründächer auf Bushaltestellen können neue Lebensräume für Insekten selbst in verdichteten urbanen Stadträumen schaffen. Das fördert die Biodiversität. Voraussetzung sind die Wahl der richtigen Pflanzen und technische Expertise im Hinblick auf die Konstruktion der Dächer.

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Hamburg,

Naturtheater im Museum für Hamburgische Geschichte.  Foto: Agatha Stöhrmann

Viel Theater in Hamburg

Bereits zum dritten Mal gastierte das Figurentheaterstück „Futsch und Fort – Wo geht’s bitte zu den Wolken?“ Anfang April in Hamburg. An gleich drei Spielorten begeisterten die Schauspielerinnen Carmen und Julia B. Jung sowie Celia Legaz Kinder für die Wunder der Natur.

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Hamburg,

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Die Ölkäfer sind da

Wer in diesen Tagen im Garten arbeitet oder in der Sonne im Gras liegt, dem krabbeln sie vielleicht über den Weg: schwarz-glänzende Käfer mit einem kleinen quer-ovalen Kopf und langem Hinterleib – die Violetten oder Schwarzblauen Ölkäfer (Meloe violaceus oder Meloe proscarabaeus), auch Maiwürmer genannt. Aber Vorsicht: Für Gärtner, Faulenzer und vor allem Kinder gilt: nur gucken, nicht anfassen!

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Klepelshagen,

Junge Kopfweiden nach dem Schnitt. Der Gehölzschnitt wird als Benjeshecke aufgeschichtet. Foto: Michael Tetzlaff

Kopfweidenschnitt

Kopfweiden sind typische Charakterbäume von Weichholzauen und Begleiter von Fluss- und Bachläufen. Als Kopfbaum bezeichnet man eine Weide, deren Stamm im jungen Alter eingekürzt und in den Folgejahren regelmäßig beschnitten wurde. Durch diese Schnittmaßnahmen erhält der Baum seine typische Form.

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Hamburg,

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Wanderratten gehen auf Küstenvogeljagd

Die Halligen im Weltnaturerbe Wattenmeer sind eines der wichtigsten Brutgebiete für Küstenvögel in Deutschland. Auf den Halligen Hooge, Langeneß und Oland brüten bis zu 14.500 Paare, darunter ein Drittel aller deutschen Küstenseeschwalben und rund ein Fünftel aller deutschen Austernfischer. Doch die wertvollen Brutvogelbestände sind bedroht: In den letzten Jahren haben immer mehr Fressfeinde Nester ausgeraubt. Ein Monitoringprojekt dokumentiert das Ausmaß der Verluste.

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Sangerhausen,

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Wird der Börde-Hamster im Mai zum letzten Mal gezählt?

Das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderte Projekt Feldhamsterland befindet sich auf der Zielgeraden: Nach viereinhalb Jahren Einsatz für den bedrohten Nager in der Magdeburger Börde startet im Mai die letzte Frühjahrskartierung. Dann zählen noch einmal Freiwillige im Rahmen der Projektarbeit die Feldhamsterbaue auf den Feldern. Was danach kommt, ist ungewiss.

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