Fintel,

Eine gute Tat für den Wald
Auf einer Fläche der Deutschen Wildtier Stiftung im niedersächsischen Fintel leisteten Pfadfinder aus Hamburg und Schleswig-Holstein ein Wochenende lang praktische Hilfe für Waldumbau und Klimaschutz.
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Auf einer Fläche der Deutschen Wildtier Stiftung im niedersächsischen Fintel leisteten Pfadfinder aus Hamburg und Schleswig-Holstein ein Wochenende lang praktische Hilfe für Waldumbau und Klimaschutz.
Nicht nur wir Menschen sparen in diesem Winter Energie, auch die Wildtiere müssen mit knappen Ressourcen über die Runden kommen. Sie sind es gewohnt, in der kalten Jahreszeit auf Sparflamme zu schalten. Der Stoffwechsel läuft jetzt langsamer, das Herz schlägt nicht mehr so schnell, der Atem wird ruhiger. Wir stellen hier verschiedene Winterstrategien von Wildtiere vor.
Die Deutsche Wildtier Stiftung ernennt den Gartenschläfer (Eliomys quercinus) zum Tier des Jahres 2023. Er ist ein eher unbekanntes Familienmitglied der Bilche, zu denen auch der Siebenschläfer, die Haselmaus und der sehr seltene Baumschläfer gehören. Einst in vielen Landesteilen verbreitet, steht das Nagetier inzwischen als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste Deutschlands. Der Gartenschläfer war eines von drei Säugetieren des Lebensraumes Wald, das die Stiftung ihren Spenderinnen und Spendern zur Wahl gestellt hatte. Mit dem Titel „Tier des Jahres“ möchte die Stiftung auf diese faszinierende und bedrohte Art aufmerksam machen, um so zu ihrem Schutz beizutragen.
Zwei Sommer hatten sie Zeit heranzuwachsen, jetzt beginnt für 300 junge Edelkrebse das Leben in Freiheit. Gut genährt wurden sie in Gewässern auf Gut Klepelshagen ausgesetzt. Das Edelkrebs-Projekt der Deutschen Wildtier Stiftung soll helfen, das Überleben der bedrohten Art zu sichern.
Winterzeit: Die Uhren werden am Sonntag, den 30. Oktober um drei Uhr in der Nacht um eine Stunde zurückgestellt, was bedeutet: Morgens wird es früher hell und abends früher dunkel. Wer jetzt Energie sparen und auch seinen Geldbeutel schonen möchte, knipst trotz Dämmerung und Dunkelheit mit Bedacht die Außenbeleuchtung an. Das kommt nicht nur der Umwelt und dem Klima zugute – auch die Wildtiere profitieren.
Bei einem Rundgang im Aschhorner Moor tauschten sich Prof. Dr. Klaus Hackländer und Landrat Kai Seefried über die Zusammenarbeit der Deutschen Wildtier Stiftung mit dem Landkreis Stade aus. Die Partner wollen mit Fördermitteln der Bundesregierung in der Moorlandschaft ein einmaliges Wildnisgebiet schaffen und Naturerlebnisse ermöglichen.
Jetzt im Oktober ziehen sich die Feldhamster zum Winterschlaf zurück. In den vergangenen drei Jahren hat die Verhaltensforscherin Dr. Carina Siutz eine wildlebende Hamsterpopulation dabei genau beobachtet. Siutz arbeitet an der Universität Wien und ist Forschungspreisträgerin der Deutschen Wildtier Stiftung. Im Fokus ihrer Arbeit stand die Frage, wie sich das Nahrungsangebot vor dem Winterschlaf auf die Anzahl der Nachkommen auswirkt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit liegen nun vor: Demnach bekommen Feldhamster-Weibchen, die die Vorratskammern ihres Baues vor dem Winterschlaf prall füllen konnten, deutlich mehr Nachkommen als solche, deren Vorrat nur spärlich ausfiel.
Die aktuelle Rote Liste der Weltnaturschutzunion liefert einen erschreckenden Befund: Das Artensterben hat sich erheblich beschleunigt. Noch können wir diese Naturkatastrophe, die auch unsere eigene Existenz gefährdet, aufhalten – wenn wir jetzt handeln. Leider hat der Artenschutz in Krisenzeiten einen schweren Stand: In Deutschland werden Verpflichtungen zugunsten der Nahrungsmittel- und Energieproduktion ausgesetzt. Die Deutsche Wildtier Stiftung zeigt mit ihren Projekten, dass das nicht so sein muss. Und Sie können uns dabei unterstützen.
Der Feldhamster ist weltweit vom Aussterben bedroht und sein Bestand nimmt auch in Deutschland weiter kontinuierlich ab. Ein wichtiger Grund dafür ist die immer effektivere Bewirtschaftung seines Lebensraumes – der besonders ertragreichen landwirtschaftlichen Böden. Riesige Felder, die auf den sogenannten Gunststandorten immer früher im Jahr binnen weniger Stunden abgeerntet werden, bieten dem Feldhamster keine ausreichende Deckung vor seinen Feinden und kaum Gelegenheit zum Hamstern von Wintervorräten. Auch Ackerwildkräuter sowie Kleintiere als Vitamin- und Proteinquelle fehlen zunehmend. Bauvorhaben im Offenland rauben dem Feldhamster zusätzlich täglich Lebensraum.
Mit dem beginnenden Herbst wird auch der Galenbecker See wieder zum Dreh- und Angelpunkt des internationalen Vogelzugs.