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Halloween: Zum Schläfchen ins Mausoleum

Wenn an Halloween Schatten auf Friedhöfen herumhuschen und in den Bäumen heisere Klagen zu hören sind, ist das weder ein Spuk noch eine Sinnestäuschung. Stattdessen handelt es sich um verborgenes Leben: Was im Dunkeln wie Geister anmutet, sind in Wirklichkeit Säugetiere, Vögel und Insekten. Sie bringen Leben auf den Friedhof, der für sie ein Ort des Rückzugs ist. Rehe naschen gern vom Blumenschmuck der Gräber, Fledermäuse suchen in alten Mausoleen Unterschlupf und irgendwo in einer alten Eiche ruft der Uhu. Igel wühlen im Blätterhaufen neben der Friedhofskapelle nach Nahrung, bevor sie sich im November unter einer Hecke am Friedhofszaun zum Winterschlaf einrollen. Amphibien, Käfer und Spinnen überwintern in abgestorbenen Gehölzteilen oder vergraben sich in Laubstreu.

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Hamburg,

Damhirsche überqueren eine Landstraße

Wildtiere kennen keine Zeitumstellung

Durch die Zeitumstellung am Sonntag, den 27. Oktober, sind in den kommenden Wochen viele motorisierte Pendler vor allem in der Dämmerung unterwegs. Also gerade dann, wenn die Wildtiere auf Futtersuche gehen.

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Hamburg,

Stromerzeugung aus Sonnenenergie an einem Lärmschutzwall an der Bundesstraße B33 zwischen Markelfingen und Allensbach, Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland

Photovoltaik im Aufschwung

Wer durch die Landschaft fährt oder spazieren geht, dem fallen sie auf: Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA), deren Solarpaneele futuristisch im Sonnenlicht glänzen. Derzeit sind in Deutschland auf über 40 000 Hektar Photovoltaik-Freiflächenanlagen installiert – und es sollen noch viel mehr werden. Kurz vor der UN-Klimakonferenz COP29 („United Nations Framework Convention on Climate Change“) im November in Baku (Aserbaidschan) sind sich die Teilnehmer einig, dass bis 2030 der Ausbau Erneuerbarer Energien verdreifacht werden soll. Experten prognostizieren, dass dabei mindestens 80 Prozent auf den Ausbau der Photovoltaik entfallen werden. Und so arbeitet die Bundesregierung mit Hochdruck daran, den Ausbau von Solarenergie hierzulande umzusetzen. 

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In diesem Kleingarten mit vielen verschiedenen heimischen Pflanzen finden Insekten und andere Wildtiere Nahrung und Unterschlupf.

Kleingärten als Wildtierparadiese

Wenn es im Kleingarten summt und brummt, hat der Gärtner alles richtig gemacht. Es ist ein Kompliment für die Gartengestaltung, wenn sich Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge wohlfühlen. Sie lieben – wie viele andere Wildtiere auch – blütenreiche und naturnah gestaltete Parzellen mit vielfältigen Strukturen. Genau solche Gärten prämiert der Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e. V. beim Wettbewerb „Ausgezeichnete Vielfalt – Mein naturnaher Kleingarten“.

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13. Naturerlebnistag der Deutschen Wildtier Stiftung

In diesem Jahr ging es beim Naturerlebnistag um Tiere, die in der Stadt leben. Unsere Spenderinnen und Spender erforschten die Natur rund um die Botschaft der Wildtiere in der Hamburger HafenCity und nahmen Schaufel und Spaten in die Hand, um Wildblumenflächen anzulegen. In der Botschaft warfen sie einen Blick hinter die Kulissen der Dauerausstellung, erlebten eine Vorführung im Naturfilmkino und probierten in der Lernwerkstatt aus, wie man einen Nistkasten baut.

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Klepelshagen,

... aber schon im nächsten Jahr könnte sie so aussehen wie der Rest der Kienbruchwiese im Sommer 2024.

Kienbruchwiese: Wo der Schreiadler zu Fuß jagt

Auf einem Teil der Kienbruchwiese auf dem stiftungseigenen Gut Klepelshagen wucherte bis vor Kurzem ein Erlenwäldchen. Jetzt haben wir die Fläche gerodet, und wer sie sieht, kann sich kaum vorstellen, was sich hier bald entwickeln wird: eine blühende, artenreiche Feuchtwiese. Seit 20 Jahren arbeiten wir daran, die Kienbruchwiese wieder in einen wertvollen, artenreichen Feuchtlebensraum zu verwandeln, in dem sich seltene Tierarten wie Schreiadler und Sumpfschrecke wohlfühlen. Mit der Rodung des Wäldchens ist jetzt der letzte Schritt getan und die gesamte Wiese wiederhergestellt.

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Hamburg,

Schlafender Gartenschläfer

Tschüss, bis zum nächsten Jahr!

Augen zu, Stoffwechsel runter: Der Gartenschläfer, der zur Tierfamilie der Bilche gehört, bereitet sich jetzt auf seinen langen Winterschlaf vor. Gut geschützt in Felsspalten oder Baumhöhlen verbringt er die kalte Jahreszeit. Während er in eine Art Energiesparmodus geht, ist die Deutsche Wildtier Stiftung umso aktiver für den Gartenschläfer, um seinen Lebensraum für die Zukunft zu sichern.

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Schreiadler jagen auch häufig am Boden

Gemeinsam für den Schreiadler

Der Schreiadler ist Deutschlands kleinster und am stärksten bedrohter Adler. Sein unverwechselbarer „Tjück-tjück“-Ruf ist nur noch selten zu hören. Noch etwa 130 Paare brüten in den Wäldern von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Schreiadler brauchen zum Leben naturnahe Wälder und gleich nebenan nahrungsreiche Wiesen und Weiden – mit diesen Ansprüchen an ihren Lebensraum gehören sie zu den ausgesprochenen Verlierern des Landschaftswandels. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien stellt ein großes Risiko für die Vögel dar. Ein Nationales Artenhilfsprogramm soll dem Schreiadler Aufwind geben.

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Hamburg,

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Letzte Chance, das Tier des Jahres und den Maulwurf in ganz Deutschland zu zählen

Naturfreunde aufgepasst: Vom 20. bis 30. September findet das zweite deutschlandweite Monitoring für Igel und Maulwürfe in diesem Jahr statt. Wer in diesen elf Tagen einen oder mehrere der beiden Insektenfresser entdeckt, kann das im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ melden. Die Sichtungen sollen dabei helfen, ein genaueres Bild über die Verbreitung und den Gefährdungsstatus der beiden Arten zu erhalten. Denn bisher ist die Datenlage dazu noch lückenhaft.

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Hamburg,

Ein Admiral mit geöffneten Flügeln. Man kann deutlich die schimmernden Partikel in der Mitte erkennen.

Gestatten: Der schöne Admiral

Überall flattert er jetzt – mal allein, mal zu zweit, in der Stadt und auch auf dem Land: der schöne Admiral. Der Edelfalter mit dem wissenschaftlichen Namen Vanessa atalanta fällt vor allem durch seine raffinierte Färbung auf: mit schwarzen Flügeln, die eine leuchtend orangerote Binde und interessante weiße Tupfer zieren, und einer weißen, umlaufenden Bordüre an den Flügelseiten. Die Schuppen seiner Flügelunterseiten sind schlichter gefärbt. Die braungraue Marmorierung schützt ihn bei zusammengeklappten Flügeln vor Fressfeinen, auch wenn sie manchmal im Sonnenlicht bläulich schimmern. Die zarten Fühler des Falters sind schwarz-weiß gestreift. Ganz klar: Admirale sind bemerkenswert – und jetzt im September und Oktober häufig zu entdecken.

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