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Hier finden Sie unsere Blogbeiträge.

Hamburg,

Kiesbank entlang der Fintau Foto: Lea-Carina Mendel

Fischotterschutz entlang der Fintau

Der Lebensraum Fluss bietet vielen Wildtieren Unterschlupf und Nahrung – eigentlich. Denn ob Fische, Amphibien, Insekten oder Säugetiere wie der Fischotter wirklich hier leben können, hängt von vielen Faktoren ab: Ein strukturreiches Flussbett, unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und eine gute Wasserqualität fördern die Artenvielfalt. An unseren Stiftungsflächen in Fintel nahe der Lüneburger Heide haben wir den kleinen Fluss Fintau wieder in einen wertvollen Gewässerlebensraum verwandelt.

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Hamburg,

© imageBROKER / Raimund Linke

Baden-Württembergs Wappentier steht am Beginn eines Aussterbeprozesses

In Baden-Württemberg darf der Rothirsch nur auf 4 Prozent der Landesfläche existieren – auf 96 Prozent muss die Art per Gesetz ausgerottet werden. Kein anderes Bundesland gibt dem Rothirsch so wenig Platz zum Leben, obwohl viel mehr geeigneter Lebensraum vorhanden wäre.

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Hamburg,

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Butterblumen im Garten helfen der Hahnenfuß-Scherenbiene

Der Juni ist der Monat der Hahnenfuß-Scherenbiene. Die fleißige Wildbiene ist mit sieben bis elf Millimetern nicht größer als eine Rosine. Sie gehört zu den oligolektischen Arten – das bedeutet, dass sie Pollen nur an einer einzigen Pflanzengattung sammelt.

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Klepelshagen,

Uferschwalbenkolonie – Foto: Michael Tetzlaff

Flöße & Abbruchkante

Heute findet sich in Deutschland kaum noch ein Fluss, der sich in seinem natürlichen Bett ausbreiten darf. Seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurden Flüsse überall in Deutschland begradigt, vor allem um besser für Schiffe passierbar zu sein. Und auch Moore sind selten geworden. Rund 95 Prozent der Moore wurden hierzulande entwässert und in landwirtschaftliche Nutzfläche umgewandelt. Mit den naturnahen Feuchtgebieten an Flüssen und Mooren verschwand auch eine Vielzahl von Lebensräumen für Wildtiere, insbesondere für Vogelarten wie die Uferschwalbe, die Flusssee- oder die Trauerseeschwalbe. Diese sind nun auf alternative Lebensräume in unserer Kulturlandschaft angewiesen.

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Hamburg,

Wiesenweihe im Flug Foto: imageBROKER.com / Ardea / George Reszeter

Wiesenweihen gesucht!

Wo leben die letzten Wiesenweihen Mecklenburg-Vorpommerns? Gibt es noch unentdeckte Brutpaare des schlanken Greifvogels zwischen Elbe und Stettiner Haff? Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft Naturbeobachter dazu auf, in den kommenden Wochen Ausschau nach der bedrohten Wiesenweihe zu halten und Sichtungen zu melden. Wiesenweihen leben gefährlich: Sie brüten bis Juni gut versteckt in Getreidefeldern, die vor dem Flüggewerden der Jungvögel gemäht werden. Ohne gezielte Schutzmaßnahmen von Menschenhand haben die Nestlinge kaum eine Überlebenschance.

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Hamburg,

Foto: Christian Schmid-Egger

Zum Weltbienentag am 20. Mai

Der 20. Mai ist Weltbienentag. Im Jahr 2018 haben die Vereinten Nationen ihn ausgerufen, um auf die wichtige Bestäuberleistung der Bienen und ihren dringend nötigen Schutz hinzuweisen. In Deutschland leben rund 600 verschiedene Wildbienenarten – die wilden Verwandten der Honigbiene, die als Nutztier von Imkern gehalten wird. Neue Studien zeigen, dass Honigbienen vergleichsweise wenig zur Bestäubung beitragen, aber bei einem knappen Blütenangebot eine deutliche Nahrungskonkurrenz für Wildbienen darstellen.

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Hamburg,

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Zum Fischotterabschuss in Bayern

Fischotter, die sich an Teichfischen bedienen, dürfen in Bayern ab 1. Mai ganzjährig getötet werden. So regelt es die neue „Wolfs-Verordnung und Fischotter-Regelung“, die vom bayerischen Ministerrat unter Markus Söder (CSU) beschlossen wurde. Damit sollen die Teichwirte vor wirtschaftlichem Schaden bewahrt werden. Auflagen gibt es zwar: Entnommen werden darf nur dann, wenn Alternativen wie beispielsweise eine Teicheinzäunung nicht möglich sind. Auch soll der Erhaltungszustand einer Population sich nicht verschlechtern. So steht es auf dem Papier. Dennoch: Arten- und Naturschützer sehen die neue Otter-Verordnung mit großer Sorge.

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Hamburg / Magdeburg,

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Gesucht – haben Sie diesen Bilch gesehen?

Wo steckt „Zorro“? Die Deutsche Wildtier Stiftung will es genau wissen. Sie startet eine Suche nach dem Tier des Jahres 2023 in Sachsen-Anhalt. Bürger aus den beiden Einheitsgemeinden Stadt Oberharz am Brocken und Stadt Wernigerode sind ab sofort aufgerufen, Ausschau nach dem Gartenschläfer zu halten. Denn der Vertreter der Bilche oder auch der Schlafmäuse ist jetzt aus dem Winterschlaf aufgewacht. Wer einen Gartenschläfer gesehen hat, wird gebeten, eine E-Mail an TierdesJahres@DeutscheWildtierStiftung.de zu schicken.

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Hamburg,

Regenwürmer bei der Paarung Foto: Majna / Alamy Stockfoto

In Mainächten paaren sich die Regenwürmer

Er hat weder Beine noch Augen oder Ohren, dafür die Kraft von zehn Herzen und eine Muskelleistung, die ihn das 60-Fache seines Körpergewichts stemmen lässt. Damit zählt der Regenwurm zu den stärksten Tieren der Welt, wenn man seine Kraft in Relation zur Größe setzt. Von dem einen Regenwurm zu sprechen ist allerdings nicht ganz richtig: Allein in Deutschland kommen 46 verschiedene Regenwurmarten vor, weltweit sind es über 3000. Einer der bekanntesten Vertreter in unseren Gärten ist der Tauwurm alias Regenwurm, Lumbricus terrestris. Er wird bis zu 30 Zentimeter lang und kann einen Durchmesser von 15 Millimetern erreichen. Wer wissen möchte, wo vorn und wo hinten ist beim Wurm, sollte nach der gürtelartigen Verdickung schauen: Sie befindet sich im vorderen Drittel, also näher am Kopf.

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Wildtierschutz bei der Mahd - Foto: Maschinenfabrik Bernhard Krone GmbH & Co. KG

Für Wildtiere kommt Rettung aus der Luft

Im Mai ist die Mahd in vollem Gang. Riesige Mähwerke mit Arbeitsbreiten bis zu 15 Metern schneiden das Gras auf den Wiesen. Anschließend wird es als Heu oder Silage an die Kühe verfüttert oder in einer Biogasanlage zu grüner Energie umgewandelt. Was für Landwirte eine notwendige Ernte ist, ist für frisch geborene Rehkitze, junge Feldhasen oder die Gelege seltener Wiesenvögel häufig das Ende. Es ist nicht einmal ein Wettlauf mit dem Tod, denn die jungen Wildtiere flüchten noch nicht. Sie drücken sich bei Gefahr dicht an den Boden und hoffen aufs Beste – meist vergeblich. Ehrenamtliche Rehkitzretter versuchen, den vielfachen Tod auf den Wiesen zu verhindern: Sie stehen in diesen Zeiten vor Sonnenaufgang auf und nutzen modernste Technik, um Wildtiere am Erdboden auszumachen. Mit Drohnen, die eine Wärmebildkamera tragen, erkennen sie aus der Luft, ob unten ein Wildtierherz schlägt.

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