Staudengarten auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Wie aus einem grünen Rasen ein Paradies für Wildbienen wird

Foto: Alina Förster
Ein kurz geschorener Rasen bietet nicht nur wenig Abwechslung fürs Auge, er ist auch für die allermeisten Insekten unattraktiv. Wie aus einer grünen Fläche ein blühender Staudengarten entsteht, zeigt die Deutsche Wildtier Stiftung auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Klicken Sie sich doch einfach durch unsere Bildergalerie.

Der Friedhof Ohlsdorf in Hamburg ist der größte Parkfriedhof der Welt. Mit seinen 389 Hektar ist er zugleich die größte Grünanlage der Hansestadt und bei den Hamburgern als Naherholungsgebiet beliebt. Hier ensteht zurzeit durch das Engagement der Deutschen Wildtier Stiftung ein 2,5 Kilometer langer Wildbienen-Spazierweg. Infotafeln am Wegesrand informieren über die Lebensweise der nützlichen Insekten. Eine dieser Tafeln widmet sich dem Thema blühende Gärten. Hier war es der Stiftung ein Anliegen, auch tatsächlich einen blühenden Garten zeigen zu können.

Für diese Fläche entwickelten wir daher gemeinsam mit einem Garten- und Landschaftsbauer ein Konzept für einen Staudengarten, das nun mit finanzieller und tatkräftiger Unterstützung unserer Förderer EDEKA Nord und YOGI TEA umgesetzt wurde. Da der Boden in dem Areal sehr nährstoffreich und stark mit Rasen bewachsen ist, wurden die Rasensoden – das sind die oberen fünf Zentimeter der Erde – abgezogen. Der offene Boden konnte anschließend durch den Eintrag von Sand nährstoffärmer gemacht werden – und die Bepflanzung mit Stauden, Frühblühern und Gewürzpflanzen beginnen.

Nach einer Woche war die Umgestaltung der Fläche abgeschlossen. Die Informationstafeln werden in den kommenden Tagen aufgestellt. Im Frühjahr 2022 werden die Pflanzen prächtig erblühen und hoffentlich viele Besucherinnen und Besucher zu einem lehrreichen Wildbienen-Spaziergang ermuntern.

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