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Haselmaus im Winterschlaf (Muscardinus avellanarius)

Der Winter kann kommen

Der erste Wintereinbruch steht an: Für Mitte November sagen Meteorologen Schnee in den Alpen und möglicherweise sogar im Flachland voraus. Während wir noch unsere Schneeschuhe hervorkramen, sind die Wildtiere vorbereitet. Viele liegen längst eingerollt in ihrem Winterbau, zum Beispiel die Alpenmurmeltiere. Aber was so verlockend klingt – einfach die kalten, nassen Monate zu verschlafen – ist für die Tiere ein Überlebenskampf.

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Hamburg,

Schlafender Gartenschläfer

Tschüss, bis zum nächsten Jahr!

Augen zu, Stoffwechsel runter: Der Gartenschläfer, der zur Tierfamilie der Bilche gehört, bereitet sich jetzt auf seinen langen Winterschlaf vor. Gut geschützt in Felsspalten oder Baumhöhlen verbringt er die kalte Jahreszeit. Während er in eine Art Energiesparmodus geht, ist die Deutsche Wildtier Stiftung umso aktiver für den Gartenschläfer, um seinen Lebensraum für die Zukunft zu sichern.

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Kranich mit Küken (Grus grus) – Foto: Arco Images

Gute Nachrichten aus dem Natur- und Artenschutz

Überraschende Nachweise eines stark bedrohten Waldbewohners, seltene Wildbienen mitten in der Stadt und fliegende Edelsteine im Moor: Die Artenschützer der Deutschen Wildtier Stiftung hatten 2023 trotz vieler schlechter Entwicklungen im Natur- und Artenschutz auch Anlass zu Freude und Optimismus.

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Hamburg,

Gartenschläfer Foto: Kerstin Hinze

Dem Tier des Jahres auf der Spur

Wo steckt „Zorro“, der kleine Bilch mit der schwarzen Augenmaske? Um diese Frage zu beantworten, startete die Deutsche Wildtier Stiftung im Mai 2023 in Sachsen-Anhalt eine Suchaktion nach dem Gartenschläfer, dem aktuellen Tier des Jahres.

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Gartenschläfer im Winterschlaf - Foto: Kerstin Hinze

Wie schlafen Wildtiere jetzt?

Vor Kurzem hat die Winterzeit begonnen. In der Nacht zum 29. Oktober 2023 konnten wir eine Stunde länger schlafen. Den Wildtieren ist das Zurückdrehen der Uhren zwar egal, aber auch sie schlafen in der kalten Jahreszeit anders. Wir stellen einige Beispiele vor.

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Hamburg / Magdeburg,

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Gartenschläfer im Harz entdeckt

In einer Sommernacht, kurz nach zwölf Uhr, tappte ein Gartenschläfer in einem unbelebten Waldstück nahe Wernigerode im Harz in eine Fotofalle. Die Kamera, die mithilfe eines Bewegungsmelders Aufnahmen von Wildtieren macht, hatten wir im Rahmen unseres Forschungsvorhabens „Gartenschläfer – die Suche in Sachsen-Anhalt“ aufgehängt. Mit dem Projekt wollen unsere Artenschützer herausfinden, ob es außerhalb des Nationalparks Harz in den Wäldern nahe der Städte Oberharz am Brocken und Wernigerode sowie in den umliegenden Dörfern noch Gartenschläfer gibt. Als Tier des Jahres 2023 steht der Gartenschläfer, der zur Familie der Bilche gehört, für die Deutsche Wildtier Stiftung in diesem Jahr besonders im Fokus.

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Hamburg / Magdeburg,

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Gesucht – haben Sie diesen Bilch gesehen?

Wo steckt „Zorro“? Die Deutsche Wildtier Stiftung will es genau wissen. Sie startet eine Suche nach dem Tier des Jahres 2023 in Sachsen-Anhalt. Bürger aus den beiden Einheitsgemeinden Stadt Oberharz am Brocken und Stadt Wernigerode sind ab sofort aufgerufen, Ausschau nach dem Gartenschläfer zu halten. Denn der Vertreter der Bilche oder auch der Schlafmäuse ist jetzt aus dem Winterschlaf aufgewacht. Wer einen Gartenschläfer gesehen hat, wird gebeten, eine E-Mail an TierdesJahres@DeutscheWildtierStiftung.de zu schicken.

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Haselmaus (Muscardinus avellanarius), schläft Foto: © imageBROKER.com / Farina Graßmann

Was ist eigentlich Winterschlaf?

Wenn es draußen kalt ist und die Nahrung knapp wird, legen sich viele Wildtiere in ihre gut gepolsterten Nester, Höhlen oder Baue, fangen an zu schnarchen und schlafen entspannt einfach mal bis April durch. Klingt wie im Märchen – und ist auch eins. Denn mit einem normalen, erholsamen Schlaf hat der Winterschlaf der Wildtiere nichts zu tun. Er ist für sie eine effiziente Strategie, um eine lange Zeit ohne Nahrung und unter ungünstigen Witterungsbedingungen zu überleben.

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Hamburg,

Der Siebenschläfer (Glis glis) - Foto: imageBroker / J. Fieber

Der Siebenschläfer – ein ganz besonderes Wildtier

Eine alte Bauernregel besagt: „Siebenschläfer Regen – sieben Wochen Regen” oder „Ist der Siebenschläfer nass, regnet´s ohne Unterlass”. Mit diesen Regeln versuchte man früher das Wetter vorherzusagen. Heute wissen wir: „Der Siebenschläfer hat mit dem Wetterbericht nur bedingt zu tun. Und trotzdem sagt auch er etwas voraus: die Buchenmastereignisse im Herbst“, so Julia-Marie Battermann, Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung.

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