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Hier finden Sie unsere Blogbeiträge.

Klepelshagen,

Taigabirkenzeisig – Foto: Michael Tetzlaff

Wintergäste aus dem hohen Norden

Der alljährliche Vogelzug ist ein faszinierendes Naturschauspiel. Besonders die großen Schwärme von Kranichen und Wildgänsen begeistern viele Naturfreunde. Wenn die Winter in Russland, dem Baltikum oder Skandinavien besonders hart werden oder es dort zu wenig Nahrung gibt, verschlägt es aber auch kleinere Wintergäste zu uns nach Klepelshagen – und die sind nicht weniger faszinierend.

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Klepelshagen/Hamburg,

Braunkehlchen - Foto: Michael Tetzlaff

Vögel melden heißt Vögel schützen

Das stiftungseigene Gut Klepelshagen liegt im Landkreis Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern und ist ein wichtiges Rast- und Durchzugsgebiet für Zugvögel sowie Brutgebiet für Kraniche, Trauerseeschwalben und Graugänse. Eine Auswertung aller Beobachtungen zum lokalen und jahreszeitlichen Vogelvorkommen im gesamten Altkreis Uecker-Randow und dem Naturschutzgebiet Galenbecker See aus dem Jahr 2022 zeigt: Die Artenvielfalt in diesem Gebiet ist groß und nimmt sogar leicht zu. Allerdings ist die Datenlage weiterhin dünn. Um Arten dauerhaft zu schützen, ist es aber unverzichtbar, dass ihre Vorkommen sowie die Lebens- und Rückzugsräume bekannt sind. Jede gemeldete Sichtung zählt.

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Der Herbst ist da

Die Temperaturen waren auch in Klepelshagen zuletzt noch immer sommerlich. Doch der Herbst ist in den Brohmer Bergen angekommen. Untrügliches Zeichen ist das allabendliche Konzert der Rothirsche.

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Hamburg,

Marderhund Foto: Enrico Schubert

Aktiv gegen Artenschwund

Die Verbreitung invasiver Arten ist in vielen Gegenden der Erde eine Bedrohung für die Biodiversität – auch in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Weltbiodiversitätsrats (IPBES), in dem Wissenschaftler aus 49 Ländern in über vierjähriger Arbeit Forschungsdaten ausgewertet haben. Demnach gehen rund 60 Prozent der weltweit dokumentierten Ausrottungen von Tier- oder Pflanzenarten auf das Konto eingewanderter Arten.

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Hinterwiesenweiher – Foto: Michael Tetzlaff

Ein „Hervorragendes Beispiel“ für den Schutz von Feuchtgebieten

Im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ist das Projekt „Gut Klepelshagen – Artenreiche Feuchtgebiete in der intensiven Agrarlandschaft“ der Deutschen Wildtier Stiftung als „Hervorragendes Beispiel“ geehrt worden. Seit 2021 rufen die Vereinten Nationen dazu auf, sich für die Rückgewinnung lebenswichtiger Ökosysteme einzusetzen. Zehn Jahre lang können sich Vereine, Verbände, Stiftungen, Organisationen oder Bürgerinitiativen an einem bundesweiten Wettbewerb beteiligen. Das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zeichnen die besten Projekte in Deutschland aus.

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Klepelshagen,

Uferschwalbenkolonie – Foto: Michael Tetzlaff

Flöße & Abbruchkante

Heute findet sich in Deutschland kaum noch ein Fluss, der sich in seinem natürlichen Bett ausbreiten darf. Seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurden Flüsse überall in Deutschland begradigt, vor allem um besser für Schiffe passierbar zu sein. Und auch Moore sind selten geworden. Rund 95 Prozent der Moore wurden hierzulande entwässert und in landwirtschaftliche Nutzfläche umgewandelt. Mit den naturnahen Feuchtgebieten an Flüssen und Mooren verschwand auch eine Vielzahl von Lebensräumen für Wildtiere, insbesondere für Vogelarten wie die Uferschwalbe, die Flusssee- oder die Trauerseeschwalbe. Diese sind nun auf alternative Lebensräume in unserer Kulturlandschaft angewiesen.

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Klepelshagen,

Fischotter Foto: R. Ziemens

Fischottermonitoring

Eurasische Fischotter (Lutra lutra) sind in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Tiere. Die kleinen Räuber jagen fast ausschließlich im Wasser, sind elegante Schwimmer und exzellente Taucher. Ihr extrem dichtes Fell mit bis zu 80.000 Haaren pro Quadratzentimeter schützt sie dabei vor Nässe und Kälte. Doch dieser Pelz wurde ihnen jahrzehntelang zum Verhängnis, da sie seinetwegen exzessiv bejagt und nahezu ausgerottet wurden. In den 1960er-Jahren wurde der Fischotter daher unter strengen Schutz gestellt und dank zahlreicher Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand gebietsweise wieder erholt. Von ihrer früheren Häufigkeit sind die Fischotter jedoch immer noch weit entfernt.

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Hamburg,

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Edmond-Blanc-Preis des CIC für Gut Klepelshagen

Auf der 69. Generalversammlung des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Paris wurde das Gut Klepelshagen der Deutschen Wildtier Stiftung mit dem Edmond-Blanc-Preis ausgezeichnet. Er wird alle zwei Jahre an herausragende Projekte für die Erhaltung und das nachhaltige Management von Wildtieren vergeben. Es bewerben sich Initiativen aus der ganzen Welt.

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Klepelshagen,

Junge Kopfweiden nach dem Schnitt. Der Gehölzschnitt wird als Benjeshecke aufgeschichtet. Foto: Michael Tetzlaff

Kopfweidenschnitt

Kopfweiden sind typische Charakterbäume von Weichholzauen und Begleiter von Fluss- und Bachläufen. Als Kopfbaum bezeichnet man eine Weide, deren Stamm im jungen Alter eingekürzt und in den Folgejahren regelmäßig beschnitten wurde. Durch diese Schnittmaßnahmen erhält der Baum seine typische Form.

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Klepelshagen,

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Winterzählung im Fledermausgarten Gehren

Viele Keller und andere potenzielle Winterquartiere der Fledermäuse sind in Deutschland mittlerweile versiegelt. Die Deutsche Wildtier Stiftung setzt sich dafür ein, dass die Tiere trotzdem Orte zum Überwintern finden. So haben wir zum Beispiel im Fledermausgarten Gehren den Keller eines abgerissenen Plattenbaus für sie hergerichtet. Mit Erfolg – bei der diesjährigen Winterzählung konnten wir bereits fünf Fransenfledermäuse und neun Braune Langohren erfassen.

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