Klepelshagen,

Brutsaison fast abgeschlossen
Ende Juli ist die Brutsaison bei den meisten Vogelarten zu Ende und auch in Klepelshagen ist das Brutgeschehen vielerorts abgeschlossen. Hier ein kurzer Bericht:
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Ende Juli ist die Brutsaison bei den meisten Vogelarten zu Ende und auch in Klepelshagen ist das Brutgeschehen vielerorts abgeschlossen. Hier ein kurzer Bericht:
Früher hatten Streuobstwiesen für Landwirte und Dorfbewohner gleich mehrere Funktionen. Doch durch die intensive Landwirtschaft, den Ausbau von Siedlungen und durch die Verfügbarkeit von Obst in Supermärkten verschwanden sie im Lauf des 20. Jahrhunderts. Heutzutage wird diese alte Kulturform in Mecklenburg- Vorpommern kaum noch gepflegt – und so gehören Streuobstwiesen inzwischen zu den am stärksten gefährdeten Biotoptypen Mitteleuropas. Die gute Nachricht: Auf Gut Klepelshagen sind die alten Obstbäume zum Teil erhalten geblieben und viele Tier- und Pflanzenarten profitieren von der Streuobstwiese.
In einem feierlichen Festakt würdigten am 1. Juli prominente Gäste ein Vierteljahrhundert Arbeit der Deutschen Wildtier Stiftung zugunsten heimischer Wildtiere.
In diesem Jahr ist die Konkurrenz an geeigneten Nistplätzen für die Trauerseeschwalben besonders groß. Lachmöwen haben unsere künstlichen, schwimmenden Nisthilfen entdeckt und belegt, bevor die eigentlichen Besitzer überhaupt am Hinterwiesenweiher angekommen sind. Das bringt einige Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr, wie unser Monitoring gezeigt hat, es gibt uns aber auch Hinweise, was im kommenden Jahr zu tun ist.
Seit 2010 wird der Kranichbestand in Klepelshagen jedes Jahr erfasst und dokumentiert. Die Art ist hier in den Brohmer Bergen regelmäßig und fast flächendeckend als Brutvogel anzutreffen. Seit 2015 verzeichnen wir einen kontinuierlichen Anstieg im Brutbestand – und 2021 einen Rekord von 21 Brutpaaren.
Die ersten Fischadler sind aus ihren Winterquartieren nach Klepelshagen zurückgekehrt. Um den Adlern zu helfen, haben wir in der kalten Jahreszeit eine weitere Nistmöglichkeit geschaffen, die ihren Anforderungen entspricht. Tatkräftige Helfer stellten den Holzmast an einer geeigneten Stelle in Gewässernähe auf. Das Nest ist gemacht – nun hoffen wir, dass dort bald ein drittes Paar einzieht.
Am 22. März ist Weltwassertag. Ein Tag, der uns daran erinnert, sorgsam mit einer der wichtigsten Ressource der Erde umzugehen. Denn sie ist gefährdet: Durch die Erderwärmung versiegen viele Quellen und Bäche.
Die Stabilisierung des Wasserhaushaltes im Forst ist elementar, um den Wald als wertvollen Lebensraum zu schützen. Eine weitere Maßnahme zur Renaturierung des Goldbaches ist eine spezielle Stauvorrichtung für den Grenzbruch.
Weit gereister Erlenzeisig und rekordverdächtige Blaumeise – die alljährliche Zählung der Rast- und Wintervögel in Klepelshagen brachte wieder spannende Erkenntnisse.
Sie kommen aus dem Krebs-Kindergarten der Zuchtanlage Basthorst in Mecklenburg-Vorpommern und sind durch ihre amerikanischen Verwandten vom Aussterben bedroht. Unter der Obhut der Deutschen Wildtier Stiftung haben junge Edelkrebse in den Gewässern in Klepelshagen ein sicheres Refugium gefunden.