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Haselmaus im Winterschlaf (Muscardinus avellanarius)

Der Winter kann kommen

Der erste Wintereinbruch steht an: Für Mitte November sagen Meteorologen Schnee in den Alpen und möglicherweise sogar im Flachland voraus. Während wir noch unsere Schneeschuhe hervorkramen, sind die Wildtiere vorbereitet. Viele liegen längst eingerollt in ihrem Winterbau, zum Beispiel die Alpenmurmeltiere. Aber was so verlockend klingt – einfach die kalten, nassen Monate zu verschlafen – ist für die Tiere ein Überlebenskampf.

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Hamburg,

Gesprächsrunde Furtwänglerabend

Eine Tatort-Kommissarin zu Gast im Kino der Wildtiere

Die als Tatort-Kommissarin bekannte Schauspielerin Maria Furtwängler geht diesmal einem realen Fall nach: Sie will herausfinden, warum unsere Insekten verschwinden und was wir dagegen tun können. In der Dokumentation „Das Ende der Insekten? Maria Furtwängler auf Spurensuche“ forscht die Schauspielerin und Hobby-Imkerin nach Antworten und reist dabei vom Alten Land in Norddeutschland bis in die USA. Am 23. Oktober 2024 war sie im Naturfilmkino in der Botschaft der Wildtiere zu Gast, um ihren Film im Rahmen des monatlichen NDR-Naturfilmabends zu präsentieren. Nach der Vorführung sprach sie mit Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung und Wildtierbiologe, über die Möglichkeit einer insektenfreundlichen Landwirtschaft in Deutschland. Moderiert wurde der Abend von Jörn Röver, Geschäftsführer der Filmproduktion Doclights GmbH.

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Halloween: Zum Schläfchen ins Mausoleum

Wenn an Halloween Schatten auf Friedhöfen herumhuschen und in den Bäumen heisere Klagen zu hören sind, ist das weder ein Spuk noch eine Sinnestäuschung. Stattdessen handelt es sich um verborgenes Leben: Was im Dunkeln wie Geister anmutet, sind in Wirklichkeit Säugetiere, Vögel und Insekten. Sie bringen Leben auf den Friedhof, der für sie ein Ort des Rückzugs ist. Rehe naschen gern vom Blumenschmuck der Gräber, Fledermäuse suchen in alten Mausoleen Unterschlupf und irgendwo in einer alten Eiche ruft der Uhu. Igel wühlen im Blätterhaufen neben der Friedhofskapelle nach Nahrung, bevor sie sich im November unter einer Hecke am Friedhofszaun zum Winterschlaf einrollen. Amphibien, Käfer und Spinnen überwintern in abgestorbenen Gehölzteilen oder vergraben sich in Laubstreu.

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In diesem Kleingarten mit vielen verschiedenen heimischen Pflanzen finden Insekten und andere Wildtiere Nahrung und Unterschlupf.

Kleingärten als Wildtierparadiese

Wenn es im Kleingarten summt und brummt, hat der Gärtner alles richtig gemacht. Es ist ein Kompliment für die Gartengestaltung, wenn sich Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge wohlfühlen. Sie lieben – wie viele andere Wildtiere auch – blütenreiche und naturnah gestaltete Parzellen mit vielfältigen Strukturen. Genau solche Gärten prämiert der Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e. V. beim Wettbewerb „Ausgezeichnete Vielfalt – Mein naturnaher Kleingarten“.

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Hamburg,

Ein Admiral mit geöffneten Flügeln. Man kann deutlich die schimmernden Partikel in der Mitte erkennen.

Gestatten: Der schöne Admiral

Überall flattert er jetzt – mal allein, mal zu zweit, in der Stadt und auch auf dem Land: der schöne Admiral. Der Edelfalter mit dem wissenschaftlichen Namen Vanessa atalanta fällt vor allem durch seine raffinierte Färbung auf: mit schwarzen Flügeln, die eine leuchtend orangerote Binde und interessante weiße Tupfer zieren, und einer weißen, umlaufenden Bordüre an den Flügelseiten. Die Schuppen seiner Flügelunterseiten sind schlichter gefärbt. Die braungraue Marmorierung schützt ihn bei zusammengeklappten Flügeln vor Fressfeinen, auch wenn sie manchmal im Sonnenlicht bläulich schimmern. Die zarten Fühler des Falters sind schwarz-weiß gestreift. Ganz klar: Admirale sind bemerkenswert – und jetzt im September und Oktober häufig zu entdecken.

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Heuschrecke

Blühende Inseln im Garten

Das Geräusch von brummenden Rasenmähern gehört in Wohngebieten mit Gärten und in Kleingartenanlagen zum Sommer dazu. Dabei würden Natur und Artenvielfalt davon profitieren, wenn Gartenbesitzer ihr Gras nicht so häufig schneiden würden. Das Bundeskleingartengesetz fordert von Gärtnerinnen und Gärtnern sogar ausdrücklich, bei der Bewirtschaftung ihrer Parzelle den Natur- und Umweltschutz zu berücksichtigen. In der Praxis bedeutet das: weniger mähen und den Rasen zur Wiese werden lassen.

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Hamburg,

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Mehr Futter für Falter!

Sommerzeit ist Schmetterlingszeit. Ob Perlmuttfalter oder Kaisermantel, Jägerhütchen oder Mondvogel – viele der rund 3700 Tag- und Nachtfalterarten in Deutschland haben nicht nur klangvolle Namen und ein schillerndes Aussehen, sie erfüllen auch eine wichtige Aufgabe im Ökosystem. Alle Schmetterlinge sind wertvolle Bestäuber von Pflanzen und Bäumen. Unter den vielen tausend Schmetterlingsarten zählen 189 Arten zu den Tagfalterarten. Laut Rote-Liste-Zentrum Deutschlands gelten rund 42 Prozent der 189 Tagfalterarten in Deutschland als „bestandsgefährdet“ oder „ausgestorben“. Denn Schmetterlinge sind sensible Spezialisten.

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Hamburg,

Gute Aussichten für Insekten auf dem Gründach in Hamburg-Eimsbüttel

Mehr Platz für Hamburgs Insekten

Mit der insektenfreundlichen Bepflanzung von fünf neuen Fahrgastunterständen schließen Wall und die Deutsche Wildtier Stiftung die Erweiterung ihres im Juni 2022 gestarteten Pilotprojektes erfolgreich ab. Hamburg verfügt nun insgesamt über sieben begrünte Fahrgastunterstände – in sehr unterschiedlichen Umgebungen. Auch die neuen Standorte werden wie die bisherigen auf ihre ökologischen Effekte hin untersucht.

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Bocksbartwiese

Was bringt der Trend „Mähfreier Mai“?

Der Wonnemonat Mai ist für viele Menschen der schönste Monat im Jahr. Es wird wärmer, die Vögel balzen und brüten, Bäume und Blumen grünen und blühen. Die Gartensaison ist eröffnet und traditionell wird nach den Eisheiligen am 15. Mai Gemüse ins Freiland gepflanzt. Auch der Rasen wächst – jeder Halm mehrere Zentimeter in der Woche. Zeit, den Rasenmäher aus dem Schuppen zu holen. Oder auch nicht: Viele Gartenbesitzer verzichten ganz bewusst darauf, im Monat Mai zu mähen – für den Arten- und Naturschutz.

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Berlin,

Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)

Mehr Insektenvielfalt für Berlin

Wildbienen fliegen auf Berlin. Sowohl in der Innenstadt als auch in den Außenbezirken tummeln sich zahlreiche Wildbienenarten, darunter viele seltene. Das zeigen Untersuchungen der Deutschen Wildtier Stiftung aus dem vergangenen Jahr, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. Von den insgesamt 330 Wildbienenarten in der Hauptstadt wurden auf den von uns betreuten Flächen 170 Arten nachgewiesen. Elf der auf diesen Flächen erfassten Arten werden auf der Roten Liste der Bienen Deutschlands als "Gefährdet" geführt.

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