Wer läuft durch den Wildkatzentunnel?

Kleiner Durchgang, große Wirkung

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Verkehrsopfer mit Querungshilfen verhindern

Keine andere vom Menschen ausgehende Gefahrenquelle beeinträchtigt Wildkatzen mehr als der Straßenverkehr. In einem Wald im Ostharz wurden zwischen 1990 und 2009 in einem bestimmten Abschnitt einer Bundesstraße immer wieder Wildkatzen überfahren (die registrierten Totfunde konzentrierten sich an zwei Punkten des 750 m langen Straßenabschnittes). 2011 wurde im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt an beiden Stellen eine Querungshilfe in die Straße eingebaut.
Seitdem gibt es dort keine Verkehrsopfer mehr zu beklagen - die Tiere gelangen sicher von einem Revierabschnitt zum nächsten.

Im Jahr der Wildkatze 2018 und darüber hinaus hat die Deutsche Wildtier Stiftung mit Hilfe automatischer Kameras (Fotofallen) untersucht, wie gut diese Querungshilfe im Ostharz von Wildkatzen angenommen wird. Die positive Nachricht: Nicht nur die Wildkatze profitiert von der Errichtung einer solchen Querungshilfe! Mehr Informationen zum Projekt finden sie hier. Schauen sie dort, wer die Tunnel noch alles nutzt.

Die Querungshilfe als Erfolgsmodell

Bei 631 dokumentierten Querungen wurden neben Wildkatzen eine Reihe weiterer Arten bei der Nutzung der Tunnel erfasst. Auch Füchse, Dachse, Baum- und Steinmarder, Waschbären und Luchse wechseln hier nun sicher die Straßenseite.

Wildkatze beim Fauchen.

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