Wildkatzen gesucht
Wir bitten Nutzer von Wildkameras um Mithilfe
„Wir haben keinen Kontakt mehr zu einigen Tieren, deren Sender noch aktiv sein müssten“, sagt Malte Götz, Projektleiter der Studie. „Auch unsere Fotofallen erfassen die markierten Wildkatzen nicht mehr im zentralen Untersuchungsgebiet.“ Mithilfe eines Funksignals muss der Biologe die Tiere regelmäßig auffinden, um die im Halsband gespeicherten Aufenthaltsorte auf Distanz auszulesen. „Die Meldung von Bildern verdächtiger Wildkatzen mit Senderhalsband hilft uns, die vermissten Tiere wiederzufinden“, so Götz.
Sichtungen von Wildkatzen melden
Meldungen von Bildern verdächtiger Wildkatzen – auch ohne Halsband – nimmt Malte Götz unter folgender E-Mail-Adresse entgegen: M.Goetz@DeutscheWildtierStiftung.de
Seit 2020 wurden in der Altmark Wildkatzen mit GPS-Sendern ausgestattet. Erste Ergebnisse der Studie zeigen bereits, dass die Tiere hier an ihrer aktuellen Verbreitungsgrenze zum Teil extrem große Räume nutzen und weite Wanderungen unternehmen. Auch im Harz hat Götz bereits Abwanderungen markierter Wildkatzen über Strecken von 30 bis 60 Kilometern dokumentiert. Ziel der Studie ist es, die Ansprüche der streng geschützten Art an Lebensräume fernab der Mittelgebirge zu untersuchen. Einst zurückgedrängt in den Harz, haben Europäische Wildkatzen in Sachsen-Anhalt innerhalb der letzten 20 Jahre wieder einige alte Lebensräume zurückerobert, auch in der Altmark, entlang der Elbe und im Fläming.