Forschungspreis 2019

Die Deutsche Wildtier Stiftung will Wildtiere und ihre Lebensräume in Deutschland schützen, Menschen für die Schönheit und Einzigartigkeit der heimischen Wildtiere begeistern und der Naturentfremdung entgegenwirken. Im Rahmen dieser Zielsetzung schreibt die Stiftung im Jahr 2019 ihren mit insgesamt bis zu 50.000 € dotierten Forschungspreis aus.

Forschung an heimischen Wildtieren hat in Deutschland Seltenheitswert. Obwohl es eine ganze Reihe von Herausforderungen und offenen Fragen in einer sich ständig verändernden Umwelt gibt, sind die Bedingungen für Forscher, insbesondere für Nachwuchsforscher, schlecht. Die Deutsche Wildtier Stiftung trägt dazu bei, diese Lücke mit der Vergabe ihres Forschungspreises zu schließen. Der Preis soll herausragende Wissenschaftler fördern, die ein innovatives und fachlich hervorragendes Forschungsprojekt mit unmittelbarem Bezug zu einheimischen Wildtieren vorlegen. Dabei kann es sich sowohl um naturwissenschaftliche Projekte als auch um Projekte aus den Geisteswissenschaften handeln.

Der Forschungspreis wird in Form eines Stipendiums zur Sicherung des Lebensunterhaltes und/oder als Sachkostenzuschuss bewilligt. Detaillierte Richtlinien zur Antragstellung finden Sie in der Ausschreibung. Die Bewerbung mit den in den Richtlinien genannten Unterlagen ist unter Ausschluss des Rechtsweges ausschließlich auf digitalem Weg (max. 6 MB) bis zum 31.5.2019 zu schicken an: Forschungspreis@DeWiSt.de

Die Ausschreibungsunerlagen können Sie hier herunterladen:

Unterlagen Forschungspreis 2019

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    Ausschreibungsunterlagen Forschungspreis 2019

    Autor: Deutsche Wildtier Stiftung

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    Plakat zum Forschungspreis 2019

    Autor: Deutsche Wildtier Stiftung

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Unter www.DeutscheWildtierStiftung.de/Forschungspreis erhalten Sie weitere Informationen zum Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung.

Die letzten drei Forschungspreisträger/innen

2017: Biologe Robert Klesser
New bugs on the block: Populations- und Naturschutzgenetik ausgesuchter Blockhaldenbewohner mit kryptischer Artdifferenzierung (Laufendes Projekt)
In seiner Doktorarbeit „New bugs on the block“, untersucht Klesser, wie sich in den Blockhalden Populationen entwickelt haben. Zwischen den unzähligen Gesteinsblöcken der Blockhalden existiert ein riesiges Miniaturhöhlensystem. In dieses Höhlensystem dringt der Frost so tief ein, dass sich im Innern der Halde Eiskerne bilden, die wahrscheinlich auch über den Sommer nicht vollständig abschmelzen. Manche Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass diese Eiskerne schon seit den letzten Eiszeiten bestehen und in zehntausenden von Jahren nicht abgetaut sind.

2015: Diplom-Psychologin Uta Maria Jürgens
Vom Konflikt zur Koexistenz (Laufendes Projekt)
Uta Maria Jürgens geht es in ihrer Forschungsarbeit um das von „Vorurteilen“ geprägte Mensch-Tier-Verhältnis. Wildtiere berühren die meisten Menschen emotional. Deshalb werden sie entweder gefüttert und romantisiert - oder verdammt und gefürchtet. Aus Unwissenheit gibt es dann Vorurteile gegen einzelne Arten. Oft fehlt es schlicht an Fakten - denn auch im Fokus der Forschung bleiben heimische Wildtiere verkannte Außenseiter.

2013: Dr. Lisa T. Warnecke
Ökophysiologische Anpassungen von Kleinsäugern in urbanen Habitaten am Beispiel des Igels
Die Hamburgerin Dr. Lisa Warnecke erhielt 2013 den Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung. Die Forscherin, die am Zoologischen Institut der Universität Hamburg arbeitet, misst die Stoffwechselaktivitäten freilaufender Igel im Jahresverlauf, um Unterschiede zwischen stacheligen „Städtern“ und „Dorfbewohnern“ festzustellen. Ihre Arbeit beantwortet Fragen an die Anpassung von Wildtieren an urbane Lebensverhältnisse und schwankende Umweltbedingungen im Zusammenhang mit dem Energiehaushalt am Beispiel des Igels.

Forschungspreis

Forschungspreis

Wir vergeben alle zwei Jahre ein mit 50.000 Euro dotiertes Stipendium für die Forschung an heimischen Wildtieren.

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