Aktuelles

Klepeshagen,

Die halbwilden Koniks haben sich schnell in Klepelshagen eingelebt.

Landschaftspfleger auf vier Hufen

Seit Ende April kommen die Koniks auf unseren Flächen in Klepelshagen als tierische Landschaftspfleger zum Einsatz und übernehmen die extensive Beweidung auf der „Wilden Weide“.

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Hamburg,

Der Einsatz von Drohnen ist derzeit eine häufig eingesetzte Methode, um zu verhindern, dass Tiere verletzt oder getötet werden.

Rehkitze und Bodenbrüter bei der Frühjahrsmahd schützen

Die nun anstehende Frühjahrsmahd fällt mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammen. Doch die Taktik „Ducken und Tarnen“ schützt den Nachwuchs in Wiesen und auf Äckern zwar vor Fuchs und Habicht, nicht aber vor Kreiselmäher oder Mähbalken. Nach dem Tierschutzgesetz sind Bewirtschafter von Flächen verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, wenn mit Tod oder Verletzung von Wirbeltieren zu rechnen ist. Darauf machen Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), Bundesverband der Maschinenringe (BMR), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Jagdverband (DJV), die Deutsche Wildtierrettung (DWR) und die Deutsche Wildtier Stiftung aufmerksam.

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Hamburg,

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Verpasste Chance für den Feldhasen

Vom Gewinner zum Verlierer in einem Jahr – so schnell dreht sich der Wind auf europäischen und damit auch auf deutschen Feldern: Während die Zeiten für den Feldhasen gerade noch rosig schienen, sieht es nun eher wieder düster aus für das Langohr. Denn auf Druck der europaweiten Bauernproteste hat die EU ihren Mitgliedstaaten freigestellt, die vorgesehene Pflicht zur Stilllegung von vier Prozent Ackerfläche auch durch eine Ansaat naturschutzfachlich weitestgehend wertloser Eiweißpflanzen oder Zwischenfrüchte zu erfüllen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat dieses Angebot prompt angenommen. Gleichzeitig hat er es versäumt, die Anreize für andere Naturschutzmaßnahmen in der Feldflur als Ausgleich zu erhöhen.

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Hamburg / Taubergießen,

Im Wilde Weiden Projekt in Taubergießen leben diese Salers-Rinder.

Wilde Weiden sind ein Erfolgsmodell im Artenschutz

Ursprünglich sollte der Tag des Artenschutzes am 3. März dazu beitragen, den Handel mit seltenen exotischen Tieren und Pflanzen einzuschränken. Längst gilt dieser Gedenktag – erstmals 1973 begangen – auch für heimische Wildtiere, ihren Schutz und die Bewahrung ihrer Lebensräume. Eines der zahlreichen Artenschutzkonzepte ist das der sogenannten „Wilden Weiden“.

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Hinterwiesenweiher – Foto: Michael Tetzlaff

Ein „Hervorragendes Beispiel“ für den Schutz von Feuchtgebieten

Im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ist das Projekt „Gut Klepelshagen – Artenreiche Feuchtgebiete in der intensiven Agrarlandschaft“ der Deutschen Wildtier Stiftung als „Hervorragendes Beispiel“ geehrt worden. Seit 2021 rufen die Vereinten Nationen dazu auf, sich für die Rückgewinnung lebenswichtiger Ökosysteme einzusetzen. Zehn Jahre lang können sich Vereine, Verbände, Stiftungen, Organisationen oder Bürgerinitiativen an einem bundesweiten Wettbewerb beteiligen. Das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zeichnen die besten Projekte in Deutschland aus.

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Wildtierschutz bei der Mahd - Foto: Maschinenfabrik Bernhard Krone GmbH & Co. KG

Für Wildtiere kommt Rettung aus der Luft

Im Mai ist die Mahd in vollem Gang. Riesige Mähwerke mit Arbeitsbreiten bis zu 15 Metern schneiden das Gras auf den Wiesen. Anschließend wird es als Heu oder Silage an die Kühe verfüttert oder in einer Biogasanlage zu grüner Energie umgewandelt. Was für Landwirte eine notwendige Ernte ist, ist für frisch geborene Rehkitze, junge Feldhasen oder die Gelege seltener Wiesenvögel häufig das Ende. Es ist nicht einmal ein Wettlauf mit dem Tod, denn die jungen Wildtiere flüchten noch nicht. Sie drücken sich bei Gefahr dicht an den Boden und hoffen aufs Beste – meist vergeblich. Ehrenamtliche Rehkitzretter versuchen, den vielfachen Tod auf den Wiesen zu verhindern: Sie stehen in diesen Zeiten vor Sonnenaufgang auf und nutzen modernste Technik, um Wildtiere am Erdboden auszumachen. Mit Drohnen, die eine Wärmebildkamera tragen, erkennen sie aus der Luft, ob unten ein Wildtierherz schlägt.

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Sangerhausen,

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Wird der Börde-Hamster im Mai zum letzten Mal gezählt?

Das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderte Projekt Feldhamsterland befindet sich auf der Zielgeraden: Nach viereinhalb Jahren Einsatz für den bedrohten Nager in der Magdeburger Börde startet im Mai die letzte Frühjahrskartierung. Dann zählen noch einmal Freiwillige im Rahmen der Projektarbeit die Feldhamsterbaue auf den Feldern. Was danach kommt, ist ungewiss.

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Hamburg,

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Rosige Zeiten für den Osterhasen

Ostern steht vor der Tür und zumindest die Kinder hoffen, dass der Osterhase viele Schokoladeneier bringt. Als Eierlieferant tauchte der Feldhase (Lepus europaeus) bereits im 17. Jahrhundert auf. Aber da teilte er sich den Job noch mit dem Kranich und dem Fuchs. Erst später setzte sich der Osterhase im deutschsprachigen Raum vollständig durch. Und auch in Großbritannien ist es der „Easter hare“, der Feldhase, der für Ostern steht. In Australien, damals britische Kolonie, richteten Hasen und Kaninchen auf den Feldern allerdings so große Schäden an, dass man dort auf den Kaninchennasenbeutler als Osterfigur auswich.

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Foto: Schulte, Andreas Kinser

Kooperationsprojekt Bunte Biomasse zieht positive Jahresbilanz

Das Kooperationsprojekt Bunte Biomasse blickt zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2022. Das Projekt der Veolia Stiftung, des Deutschen Jagdverbandes sowie der Deutschen Wildtier Stiftung konnte seit Projektstart 2019 mit mehr als 170 landwirtschaftlichen Betrieben den Anbau mehrjähriger, ertragreicher Wildpflanzenfelder zur Biomasseproduktion vereinbaren.

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Hamburg / Wien,

Feldhamster mit vollen Hamsterbacken Foto: Kerstin Hinze

Wer gut hamstert, hat mehr Nachkommen

Jetzt im Oktober ziehen sich die Feldhamster zum Winterschlaf zurück. In den vergangenen drei Jahren hat die Verhaltensforscherin Dr. Carina Siutz eine wildlebende Hamsterpopulation dabei genau beobachtet. Siutz arbeitet an der Universität Wien und ist Forschungspreisträgerin der Deutschen Wildtier Stiftung. Im Fokus ihrer Arbeit stand die Frage, wie sich das Nahrungsangebot vor dem Winterschlaf auf die Anzahl der Nachkommen auswirkt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit liegen nun vor: Demnach bekommen Feldhamster-Weibchen, die die Vorratskammern ihres Baues vor dem Winterschlaf prall füllen konnten, deutlich mehr Nachkommen als solche, deren Vorrat nur spärlich ausfiel.

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