Aktuelles

Köthen/Querfurt,

Feldhamster im Bau mit Nachwuchs

Hamsterglück im Köthener Inselparadies

In einem kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt gibt es sie noch – Feldhamster (Cricetus cricetus)! Und das sogar mit einer beachtlichen Population. Gemeinsam mit Dr. Lydia Hönig, Projektkoordinatorin der Deutschen Wildtier Stiftung, sowie Mitarbeitern des Förder- und Landschaftspflegevereins Biosphärenreservat „Mittelelbe“ e.V. und des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Sachsen-Anhalt Süd, fanden rund 15 Ehrenamtliche 380 Baue auf 170 Hektar Köthener Ackerland. Das entspricht einer durchschnittlichen Baudichte von 2,23 Bauen pro Hektar – eine beachtliche Zahl in einer Zeit, in der Feldhamster auf vielen Ackerschlägen in der Region gar nicht mehr zu finden sind. Der bunte Nager ist nicht nur im Osten Deutschlands, sondern weltweit vom Aussterben bedroht.

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Kranich mit Küken (Grus grus) – Foto: Arco Images

Gute Nachrichten aus dem Natur- und Artenschutz

Überraschende Nachweise eines stark bedrohten Waldbewohners, seltene Wildbienen mitten in der Stadt und fliegende Edelsteine im Moor: Die Artenschützer der Deutschen Wildtier Stiftung hatten 2023 trotz vieler schlechter Entwicklungen im Natur- und Artenschutz auch Anlass zu Freude und Optimismus.

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Hamburg,

Gartenschläfer im Winterschlaf - Foto: Kerstin Hinze

Wie schlafen Wildtiere jetzt?

Vor Kurzem hat die Winterzeit begonnen. In der Nacht zum 29. Oktober 2023 konnten wir eine Stunde länger schlafen. Den Wildtieren ist das Zurückdrehen der Uhren zwar egal, aber auch sie schlafen in der kalten Jahreszeit anders. Wir stellen einige Beispiele vor.

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Hamburg / Köthen,

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Projektstart „Ackern für den Feldhamster“

Feldhamster leben vor allem auf fruchtbaren, tiefgründigen Ackerböden. Diese Lebensbedingungen finden sie in den Bördelandschaften Sachsen-Anhalts. Aber auch hier ist der Feldhamster vom Aussterben bedroht. Im Köthener Ackerland nordwestlich von Leipzig erhält der Feldhamster nun frische Unterstützung.

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Hamburg/ Frankfurt,

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„Feldhamsti bleibt!“

Über 20.000 Hektar und 20.023 Feldhamsterbaue kartiert, 4.541 Schutzmaßnahmen umgesetzt, durch Öffentlichkeitsarbeit viele Menschen über den Feldhamster und seinen Lebensraum informiert – die Bilanz unseres Projekts „Feldhamsterland“ kann sich sehen lassen. Nach fünf Jahren ist es jetzt ausgelaufen. Die Erfolge feierten wir mit einer Abschlussveranstaltung in der Senckenberg Gesellschaft in Frankfurt.

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Sangerhausen,

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Wird der Börde-Hamster im Mai zum letzten Mal gezählt?

Das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderte Projekt Feldhamsterland befindet sich auf der Zielgeraden: Nach viereinhalb Jahren Einsatz für den bedrohten Nager in der Magdeburger Börde startet im Mai die letzte Frühjahrskartierung. Dann zählen noch einmal Freiwillige im Rahmen der Projektarbeit die Feldhamsterbaue auf den Feldern. Was danach kommt, ist ungewiss.

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Hamburg,

Haselmaus (Muscardinus avellanarius), schläft Foto: © imageBROKER.com / Farina Graßmann

Was ist eigentlich Winterschlaf?

Wenn es draußen kalt ist und die Nahrung knapp wird, legen sich viele Wildtiere in ihre gut gepolsterten Nester, Höhlen oder Baue, fangen an zu schnarchen und schlafen entspannt einfach mal bis April durch. Klingt wie im Märchen – und ist auch eins. Denn mit einem normalen, erholsamen Schlaf hat der Winterschlaf der Wildtiere nichts zu tun. Er ist für sie eine effiziente Strategie, um eine lange Zeit ohne Nahrung und unter ungünstigen Witterungsbedingungen zu überleben.

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Hamburg / Wien,

Feldhamster mit vollen Hamsterbacken Foto: Kerstin Hinze

Wer gut hamstert, hat mehr Nachkommen

Jetzt im Oktober ziehen sich die Feldhamster zum Winterschlaf zurück. In den vergangenen drei Jahren hat die Verhaltensforscherin Dr. Carina Siutz eine wildlebende Hamsterpopulation dabei genau beobachtet. Siutz arbeitet an der Universität Wien und ist Forschungspreisträgerin der Deutschen Wildtier Stiftung. Im Fokus ihrer Arbeit stand die Frage, wie sich das Nahrungsangebot vor dem Winterschlaf auf die Anzahl der Nachkommen auswirkt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit liegen nun vor: Demnach bekommen Feldhamster-Weibchen, die die Vorratskammern ihres Baues vor dem Winterschlaf prall füllen konnten, deutlich mehr Nachkommen als solche, deren Vorrat nur spärlich ausfiel.

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Hamburg / Gelnhausen,

Feldhamster (Cricetus cricetus) schnuppert an einer Pflanze Foto: imageBROKER / Michaela Walch

Projekt Feldhamsterland veröffentlicht Leitfaden zum Feldhamsterschutz

Der Feldhamster ist weltweit vom Aussterben bedroht und sein Bestand nimmt auch in Deutschland weiter kontinuierlich ab. Ein wichtiger Grund dafür ist die immer effektivere Bewirtschaftung seines Lebensraumes – der besonders ertragreichen landwirtschaftlichen Böden. Riesige Felder, die auf den sogenannten Gunststandorten immer früher im Jahr binnen weniger Stunden abgeerntet werden, bieten dem Feldhamster keine ausreichende Deckung vor seinen Feinden und kaum Gelegenheit zum Hamstern von Wintervorräten. Auch Ackerwildkräuter sowie Kleintiere als Vitamin- und Proteinquelle fehlen zunehmend. Bauvorhaben im Offenland rauben dem Feldhamster zusätzlich täglich Lebensraum.

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Hamburg / Eilsleben,

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Großer Bahnhof für den kleinen Feldhamster

Im Rahmen ihrer Pressereise hat sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke über den vom Aussterben bedrohten Feldhamster und die Maßnahmen zu seinem Schutz im Rahmen des bundesweiten Projekts "Feldhamsterland" informiert. In der Nähe von Eilsleben in der Magdeburger Börde erläuterte Projektleiter Simon Hein von der Deutschen Wildtier Stiftung in einem bewirtschafteten Roggenfeld mögliche Verfahren, wie das der sogenannten hohen Stoppelbrache. "Wir freuen uns sehr, dass Frau Lemke unsere Arbeit für den Feldhamster unterstützt. Denn er ist in ganz Deutschland akut vom Aussterben bedroht", sagte Hein.

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