Wespenplage 2016 bleibt aus!

Decken Sie die Kaffeetafel unbesorgt im Freien und genießen Sie unbelästigt Ihren Pflaumenkuchen

Pflaumen
Der viele Regen in diesem Jahr und die damit einhergehenden Überschwemmungen haben einen Großteil der Wespennester mit sich gerissen. Viele Wespen-Königinnen sind bereits im Frühjahr ertrunken. Die Wespenvölker, die überlebt haben, brauchen erst wieder Zeit, um sich zu erholen.
Wespe-auf-Ketchup

Manuel Pützstück, Wespenexperte der Deutschen Wildtier Stiftung erklärt: „Wespen-Königinnen verbringen ihre Winter in Hohlräumen unter Steinen, in Mauerlöchern, im Moos oder auch in Holzschuppen. Der starke Regen im Frühjahr war für die schwarz-gelben Insekten verheerend.“ Betroffene Wespenvölker brauchen Zeit, sich wieder vollends von den Unwettern zu erholen - eine Wespenplage, so wie wir sie im letzten Jahr wahrgenommen haben, bleibt 2016 damit aus.

Was kaum einer weiß: Wespen vernichten Schädlinge

Der Tod der Wespen hat für den Menschen nicht nur Vorteile! Manuel Pützstück: „Sie haben ihr schlechtes Image zu Unrecht, denn Wespen sind effektive Schädlingsbekämpfer. Sie verfüttern Fliegen, Blattläuse und Mücken, die sie als Nahrung für ihren Nachwuchs ins Wespennest bringen.“ Weitgehend unbekannt ist auch, dass Wespen bei der Bestäubung von Blüten helfen, sich häufig von Nektar ernähren und bei einigen Vögeln sogar auf der Speisekarte stehen. Deshalb bittet die Deutsche Wildtier Stiftung um mehr „Toleranz gegenüber den Insekten mit der Wespen-Taille.“ Ihr Lebensende naht ohnehin schon im Herbst.

Wer Schokoladenkuchen auf den Tisch stellt, lockt keine Wespen an

Nur im Nordosten Deutschlands, dort wo es weniger geregnet hat, kann es jetzt vermehrt Wespen geben, die Sie bei frischem Pflaumenkuchen, Steak und Grillwürsten im Garten belästigen. Drei Tipps, wie Sie sich die Plagegeister vom Tisch fernhalten:

1. Schokoladenkuchen servieren

Wespen mögen keine Schokolade! Auch gut: die Ablenkungsfütterung. Stellen Sie an einer entfernten Ecke des Gartens eine Schale mit Lebensmitteln auf, die Wespen anlocken. Zum Beispiel reife Bananen und Weintrauben.

2. Ruhe bewahren und nicht pusten.

Das Kohlendioxid in der Atemluft macht die hungrigen Insekten erst recht aggressiv.

3. Nicht nach den Tieren schlagen.

Wer mit den Armen rudert, macht die Wespen nur nervös. Also: Keine hektischen Bewegungen machen und auf keinen Fall eine Wespe, die zum Angriff bläst, mit den Fingern zerquetschen. Denn auch tote Wespen können stechen. Durch einen Körperreflex wird das Gift noch aus dem Stachel gepumpt.

Gewusst? Wespen erkennen sich am Gesicht ...

wespe

Feldwespen erkennen ihre Artgenossen an den Gesichtszügen - und kein Wespengesicht gleicht dem anderen. Wespen sind also hochzsoziale Wesen! Und sie mögen Alkohol - bei der Suche nach eiweißhaltiger Nahrung für ihre Brut fliegen sie gezielt Picknicks und Grilltafeln an. Dabei schwirren sie gern ab in die Biergläser. Manuel Pützstück: "Alles, was gärt, zieht diese Insekten an."

Nahaufname einer Wildbiene

Wildbienen

Wildbienen (Apidae) sind wichtige Bestäuber und leisten einen enormen ökologischen und ökonomischen Beitrag für Mensch und Natur. In unserem Wildbienen Steckbrief finden Sie alles Wissenswerte über diese wichtigen Insekten.

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