Igel – Bahn frei für Stachelträger
Aktion Igelgarten – Deutschland hilft dem Braunbrustigel
Der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist in ganz Deutschland verbreitet. Früher lebten Igel vor allem auf dem Land. Heute finden sie in unserer eintönigen Agrarlandschaft immer weniger Lebensraum – und sind häufiger in Siedlungsgebieten anzutreffen. Allerdings haben sie es auch dort immer schwerer: In aufgeräumten und intensiv gepflegten Gärten und Parks fehlen ihnen Rückzugsorte und Futter. Zäune, hohe Bordsteine und Treppen schneiden ihnen den Weg ab. Doch mit den richtigen Schutzmaßnahmen können wir das Überleben der Stachelträger sichern.
Noch vor 100 Jahren war die Landschaft in Deutschland offen und vielfältig, es gab viele Wiesen und Hecken. Doch durch die Intensivierung der Landwirtschaft hat sich der Lebensraum des Braunbrustigels gewandelt, und die Bestände sind in vielen Regionen stark zurückgegangen. Mittlerweile sind Igel häufiger in Siedlungsgebieten zu finden: in naturnahen Gärten und Parks mit dichten Hecken und Wiesen.
Doch auch hier verändern sich die Lebensbedingungen für den Igel, und verschiedene Studien haben gezeigt, dass er in Siedlungsbereichen immer seltener wird. Die Gründe sind vielfältig. Der Igellebensraum wird durch Zerschneidung, Versiegelung und Barrieren kleiner. Hecken, die Igel brauchen, um ihren Nachwuchs aufzuziehen und sich auszubreiten, gehen verloren. Und in Schottergärten und intensiv gepflegten Grünanlagen finden sie nicht genug Nahrung und Versteckmöglichkeiten.
Flyer als PDF zum Downloaden
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Flyer „Bahn frei für den Igel“
Tipps für den igel- und wildtierfreundlichen Garten
Autor: Deutsche Wildtier Stiftung
Jahr:
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Bauanleitung Igeltor
So geht es: Igeltor aussägen
In diesem Video kann man sich anschauen, wie ein Igeltor ausgesägt wird. Es gibt auch ein paar Tipps und Tricks, falls man mit der Dekupiersäge noch nicht so fit sein sollte und welches Holz man am besten verwenden kann. Außerdem wird gezeigt, wie man das ausgesägte Igeltor in einen Zaun einbauen kann.
Zum YouTube VideoBarrierefreiheit für den Igel
Der Weg durch den urbanen Lebensraum wird für den Igel zum Hindernislauf, wenn Zäune bis zum Boden reichen und Mauern keine Lücken zum Durchschlüpfen haben. Doch mit einfachen Mitteln kann jeder seinen Garten barrierefrei gestalten und so Verbindungen zwischen potenziellen Lebensräumen schaffen.
Viele Einzelgärten vernetzen und so die Zersplitterung des Igellebensraums aufhalten – unser Projekt greift die Idee der britischen „Hedgehog Highways“ auf. Seit 2011 wurden in Großbritannien schon mehr als 20.000 Igelpassagen geschaffen. Das Prinzip ist einfach: Gärten werden durch Öffnungen in Zäunen und Mauern oder kleine Rampen miteinander verbunden. Ein Durchgang sollte einen Durchmesser von ungefähr 13 mal 13 Zentimetern haben und nicht in Richtung einer Straße liegen. Dank solcher Verbindungen können Igel ihren Lebensraum auf direktem Weg durchqueren. So sparen sie Energie und werden nicht auf lebensgefährliche Umwege über Straßen geleitet.
Über unsere Karte können Bürgerinnen und Bürger ihre igelfreundlichen Gärten mit Igeltoren melden. Wer uns ein Foto von seinem Igeltor schickt bekommt im Gegenzug unsere Igeltor-Plakette, die auf die Durchgänge hinweist. Dadurch werden noch mehr Menschen auf die Situation des Igels aufmerksam.
Kontakt zum Projekt: TierdesJahres@DeutscheWildtierStiftung.de
Haben Sie bereits einen igelfreundlichen Garten? Wenn Sie einen Durchgang geschaffen haben und /oder Totholz, wilde Ecken oder eine Wasserstelle anbieten, dann tragen Sie auf der Karte Ihren Standort mit Text und Foto ein. Jeder Igel auf der Karte markiert den Standort eines Unterstützers. Liegen mehrere Standorte nah bei einander, werden sie zusammen als Gruppe dargestellt. Eine Zahl gibt dann an, wie viele Flächen in der Gruppe liegen. Durch die Zoomfunktion mit dem Plus löst sich die Gruppe in Einzelflächen auf. Mit Minus zoomen Sie wieder heraus.
Zum Verschieben bewegen Sie die Karte im Hintergrund
Seit 3 Jahren dabei meinen Kleingarten Hummel, Bienen und Schmetterlingsfreundlich anzulegen. Dieses Jahr hatte ich viele verschiedene Hummelarten im Garten sowie Wildbienen. 2017 wird ein großer Teil des Rasens abgetragen und zur Wildblumenwiese. Und es wird ein neues großes Bienenhaus gebaut.
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Bewegen Sie die Karte im Hintergrund und markieren Sie mit Hilfe des Igel-Symbols Ihren Standort. Mit dem Plus-Zeichen können Sie in die Karte reinzoomen.
Drücken Sie auf „Standort speichern" und geben Sie Ihre Daten ein (Foto, Text, E-Mail-Adresse, etc.). Damit wir Ihnen die Igeltor-Plakette zuschicken können, vergessen Sie bitte nicht, Ihre Straße mit Hausnummer einzutragen.
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