Unser Nationales Naturerbe

Vielfalt für nachfolgende Generationen erhalten

Petra Riemann Petra Riemann
Das Nationale Naturerbe (NNE) ist eines der bedeutendsten Naturschutzprojekte in Deutschland. Seit 2005 verzichtet die Bundesregierung auf den Verkauf ausgewählter wertvoller Naturflächen aus dem Bundeseigentum und gibt sie stattdessen in die Hände von Naturschutzorganisationen. 2007 wurden erste Flächen auf die Deutsche Wildtier Stiftung überschrieben. Heute tragen wir Verantwortung für die Tier- und Pflanzenwelt in elf Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern – insgesamt rund 3.700 Hektar Nationales Naturerbe.

Das Nationale Naturerbe Deutschlands

Das Nationale Naturerbe Deutschlands umfasst etwa 164.000 Hektar Wald, Moor und Offenland, die nach der Wiedervereinigung von der Privatisierung ausgenommen wurden. Die Flächen wurden früher unter anderem militärisch genutzt oder lagen an der innerdeutschen Grenze („Grünes Band“). Viele dieser Gebiete sind aufgrund ihrer Vergangenheit weder von öffentlichen Straßen durchzogen noch durch Siedlungen unterbrochen. Auch intensive Land- und Forstwirtschaft gab es dort nicht. Deshalb sind die Flächen des Nationalen Naturerbes besonders wertvoll für den Naturschutz. Das zeigt sich auch daran, dass ein großer Teil in Nationalparks, europäischen Schutzgebieten oder Biosphärenreservaten liegt. Das Nationale Naturerbe ist aber keine Schutzgebietskategorie wie beispielsweise das Naturschutzgebiet.

Nationales Naturerbe im Eigentum der Stiftung

Die Bundesregierung hat der Deutschen Wildtier Stiftung seit 2007 elf NNE-Flächen im Nordosten Deutschlands mit insgesamt rund 3.700 Hektar übertragen. Die Natur hat dort absoluten Vorrang. Die Gebiete sollen für nachfolgende Generationen als Orte der biologischen Vielfalt erhalten werden.

Rund zwei Drittel unserer NNE-Flächen sind von Wäldern bedeckt, in denen bis zu 200 Jahre alte Eichen und Buchen wachsen. Diese einzigartigen Areale bieten vielen gefährdeten oder seltenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Störungsempfindliche Vögel wie der Kranich, der bedrohte Schreiadler, der Schwarzstorch oder der Rotmilan brüten hier, und verschiedene Spechtarten zimmern ihre Baumhöhlen. Auch Biber, Fischotter, Fledermäuse und viele weitere Tierarten leben in diesen Refugien.

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Neuigkeiten aus unserem Nationalen Naturerbe

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Unsere Verpflichtung

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat sich gegenüber dem Bundesumweltministerium vertraglich zur Einhaltung naturschutzfachlicher Kriterien auf den Flächen des Nationalen Naturerbes verpflichtet:

  • Wir verzichten auf die Nutzung naturnaher Wälder. Naturferne Forste wandeln wir bis 2038 in möglichst arten- und strukturreiche Wälder mit heimischen Baumarten und wertvollen Waldinnen- und -außenrändern um.
  • Wir verbessern den Wasserhaushalt und die Gewässerqualität in Mooren, Brüchen und Auwäldern.
  • Wir erhalten und pflegen wertvolle Offenlandlebensräume wie Trockenrasen und Feuchtgrünland.
  • Wenn wir Gebiete forst-, fischerei- oder landwirtschaftlich nutzen, nehmen wir Rücksicht auf die dort angestrebten naturschutzfachlichen Ziele.
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Faltblatt Nationales Naturerbe

In diesem Faltblatt werden für Sie unsere 11 Nationalen Naturerbe Flächen in Mecklenburg-Vorpommern kurz vorgestellt.

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Foto: Michael Tetzlaff

Flächenkarte

Mit dem Kauf von Flächen können Lebensräume für Wildtiere und Wildpflanzen dauerhaft gesichert werden.

Zum Projekt
Spenden für NNE Foto: B. Lasdin

Spenden für das Nationale Naturerbe

Alle Spendengelder werden in voller Höhe ohne Abzug von Kosten für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit für Natur- und Artenschutzprojekte verwendet.

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